Lebensaufgabe Vorgarten

Vor 21 Jahren sind wir hier an den Stadtrand gezogen. Und seither kämpfe ich - mal mehr, mal weniger intensiv - mit dem Vorgarten. Und seit bestimmt 10 Jahren überlege ich, endlich mal die Jasminhecke herunterzuschneiden, da sie von schief nach schräg wächst und einfach nur nach Gewurschtel aussieht. Das fiel mir aber meist ein, wenn sie nach Honig duftend in voller Blüte stand, und dann wollte ich nicht schneiden. Außerdem ist sie Sichtschutz. War. Ich hab jetzt kurzen Prozess gemacht.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Die Hecke im Vorgarten vor und nach dem Radikalschnitt

Wer mich kennt (oder schon seit 5 Jahren hier mitliest) weiß, dass ich trotz meines Stadtplanungsstudiums nicht so die Planungsfee bin. Ich bin ziemlich impulsiv und so kann es vorkommen, dass lang Aufgeschobenes ganz plötzlich umgesetzt wird, wenn ich einen inneren Anstupser (aka intrinsische Motivation) dazu bekomme. Also man darf mich nicht von außen stupsen, sonst werde ich so richtig stur und tu es erst recht nicht (ich habe da so ein Bevormundungsproblem *g*). Der Funke muss in mir selbst gezündet werden und dann läuft es wie am Schnürchen.

Äußerer Anlass für den Hecken-Radikalschnitt war unser neuer Gartenzaun, der im letzten Jahr gebaut wurde, da unser alter Zaun einem Sturm zum Opfer gefallen war. Der neue Staketenzaun war zwar superteuer, aber nach dem Aufbau hieß es dann: "Aba streichen müssense den selba!"

Ganz toll. So dauerte es dann auch bis zur letzten Woche, bis ich mich endlich dazu durchringen konnte, die Kinder zu bitten, das zu erledigen ;-) Nach dem Motto: "gut delegiert ist weniger zu tun". So kaufte ich Pinsel und Holzschutzlasur in Teak, weil mir der helle Zaun sowieso nicht gefallen hatte. Bevor die Kinder loslegten, fiel mir dann auf, dass es mit dem Streichen der Zaunrückseite wohl schwierig werden würde, weil die Hecke alles zuwucherte. Ich hätte natürlich die Zaunelemente abschrauben und sie am Boden liegend streichen (lassen) können. Aber ob die hinterher so einfach wieder drangegangen wären? Ich finde ja immer noch, das hätten die Zaunfuzzis vorher erledigen sollen.

Zaun streichen

Vor zwei Jahren hatte ich zwei der Heckenpflanzen probehalber heruntergeschnitten, um zu sehen, ob ich sie damit komplett umbringe oder nicht. Da das Experiment geglückt war (alles grün), bin ich auch auf die anderen Pflanzen losgegangen. Noch blühte die Hecke nicht, da bekam ich auch keine sentimentalen Anwandlungen. Und sie war ohnehin viel verkahlter, als ich gedacht hatte. Ein ganzer Stapel kahler Äste zeugt davon.

Zweigstapel

Vorgarten unbearbeitet, bisschen bearbeitet, Hecke ganz weg.

Der Vorgarten in verschiedenen Phasen der Unkrautvernichtung und Heckenbeschneidung. Fotos: Petra A. Bauer>

Durch die hohe Hecke, das außer Form geratene Buchsoval und das ganze andere Zeug (Zuckerhutfichte, vom Vorbesitzer geerbt, Rose und Flieder, zugeflogen), war auch nicht so recht Platz, um sich mal um die Erhaltung der Struktur zu kümmern. Ich fand den ganzen Vorgarten nur noch hässlich und hatte gar keine rechte Lust mehr, da überhaupt etwas zu machen. So konnte auch der Giersch vom Nachbarn ungehindert hier herüberwachsen.

Ich schlug also erst einmal eine Schneise, damit ich halbwegs zur Hecke durchkam, und entfernte das gesamte Unkraut im Heckenbereich, nachdem ich diese gestutzt hatte. Alleine das war eine Heidenarbeit, da der Giersch der Nachbarn Ungehindert zu und hinübergewachsen war (und mit Sicherheit am Sterben der Zuckerhutfichte schuld ist, Stichwort: Wurzelkonkurrenz) und den halben Vorgarten in Besitz genommen hat.

Praktischerweise lag vor der Hecke eine Reihe Ziegelsteine verbuddelt. Ich weiß nicht, ob die noch vom Vorbesitzer waren oder wir diese vor vielen Jahren dort ausgelegt hatten. Auf jeden Fall habe ich die Steinreihe ein wenig erhöht und alles ist jetzt bis zur Steingrenze weitgehend unkrautfrei. Bleibt noch der gesamte restliche Vorgarten, aber ich bin guter Dinge, das auch demnächst gerufpt zu haben. Aber erst nach dem Wochenende, denn da befinde ich mich mit dem texttreff beim Workshoppen auf der Ebernburg in Bad Münster am Stein.

Liebe Grüße

Petra Flattr this

Clematis montana rubens am Briefkasten

Die rosablühende Alpenwaldrebe (Clematis montana rubens) gehört schon lange mit zu meinen Favoriten. Irgendwie wollte es bei mir im Garten jedoch anfangs damit nicht recht klappen. Nun wächst sie seit einigen Jahren vorne am Briefkasten und in diesem Jahr ist die Blütenfülle endlich so üppig, wie ich sie mir schon die ganze Zeit über gewünscht habe.

Dienstag, 29. April 2014

Clematis montana rubens an unserem Briefkasten. Foto: Petra A. Bauer.

Clematis montana rubens an unserem Briefkasten. Foto: Petra A. Bauer.

Clematis montana rubens (es gibt auch 'alba', die weiße Sorte), blüht am einjährigen Holz. Wenn ihr schon schneiden wollt / müsst, solltet ihr das also direkt nach der Blüte tun. Aber wild und ungezwungen sieht diese Waldrebe eigentlich am schönsten aus, besonders in einem naturnahen (Stadt-)Garten. Alle Waldreben mögen es übrigens gerne schatting um den Fuß herum. Da hilft es, den Boden gut zu mulchen.

Clematis montana rubens an meinem Briefkasten. Foto: Petra A. Bauer 2014.

Ich war schon immer ein Fan von Kletterpflanzen. Rankt bei euch auch eine Clematis? Hinten im Garten wächst noch 'The President', aber die blüht noch nicht.

Liebe Grüße

Petra Flattr this

Gänseblümchen im Januar und ein bisschen Geschnatter von mir

Ihr Lieben, ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr rübergekommen! Und ich hoffe, dass ihr eure guten Vorsätze für die Pläne und Ziele 2014 nicht schon über den Haufen geworfen habt ;-) Bevor ich hier weiterquassele, zeige ich euch aber mal, was mir im Garten begegnet ist. Zur Erinnerung: Wir haben Mitte Januar!

Donnerstag, 16. Januar 2014

Gänseblümchen im Januar

Ich kann mich nicht entsinnen, sowas schon mal um diese Jahreszeit gesehen zu haben. Aber vielleicht trügt auch nur die Erinnerung.

Ja, was die Pläne anlangt - zu meinem halb privaten Projekt bin ich noch nicht wieder gekommen. Ich hatte im letzten Jahr an einer Challenge teilgenommen und in diesem Rahmen zwei Songs geschrieben und aufgenommen. Weil mir das am Herzen lag und zu den Dingen gehört, die man sich ja gerne mal für das nächste Leben aufhebt ;-) Ich wollte jetzt ohne Challenge weitermachen, stecke aber gerade tief in meinem anderen Plan, nämlich die Entwicklung meines Lifestyle Magazins voranzutreiben. Mittlerweile lässt sich das ganz gut an, erfordert aber auch ganztägigen Einsatz. Denn es bleibt ja nicht beim Artikelschreiben. Die Beiträge wollen ja auch promotet werden, Interaktionen mit den Lesern kosten ebenfalls Zeit. Genau wie die Suche nach neuen Themenideen und die Recherche dazu. Und Fotobearbeitung. Und, und, und. Aber es macht Spaß. Und ich freue mich, wenn ihr da auch mal vorbeischaut, Schließlich gibt es ja auch genügend Freizeit-Themen zu entdecken. Das funktioniert auch, wenn ihr nicht berufstätig oder keine Mütter seid. Ich bekam nämlich kürzlich folgendes Kompliment von einer Nicht-Mutter, das mich sehr beflügelt hat:

Ich bin ja keine Mama sondern "nur" Patentante und demzufolge positiv überrascht, dort einen Artikel zu finden, mit dem ich als Nicht-Mama für mich selbst was anfangen kann. Das Design und die Atmosphäre hat mich sofort ins Geschehen gezoomt (sonst hätte ich gar nicht erst angefangen zu stöbern) und ich besuche dich dort seither öfter, immer dann wenn ich das Bedürfnis nach fröhlicher Gelassenheit habe. Man merkt, dass du Ahnung hast, dass du weißt wovon du sprichst und du machst es auf eine sehr angenehme und professionelle Art, die mich weder nervt noch belästigt noch bevormundet. ... Wirklich toll gemacht.
Wichtig war mir der Artikel mit dem "etwas zu Ende bringen", wobei mich vor allem die zweite Hälfte ab Richard Branson angesprungen hat. Ich kenne die Geschichte von Branson, aber irgendwie war sie immer "weit weg" und durch deine Interpretation plötzlich "so nah". Weißt du wie ich meine? Du hast es so geschrieben, dass in meinem Hirn plötzlich ein Schalter umgelegt wurde. Noch in derselben Nacht habe ich mein Leben ausgemistet, meinen Plan umgesetzt und seither ist nichts mehr wie es war.

Kann man ein schöneres Kompliment bekommen? Das sind so die "Wow!"-Momente im Leben. Der Treibstoff zum Weitermachen, auch wenn die Besucherzahlen noch eher übersichtlich sind. Aber dafür, dass ich zumindest bei einer einzigen Leserin so etwas Tiefgreifendes bewirkt habe, war es die ganze Arbeit schon wert. Mein erstes Freu-Erlebnis im neuen Jahr :-) Wie ist es bei euch? Hattet ihr auch schon einen Wow-Moment in 2014?

Alles Liebe

Petra Flattr this

Die letzten schönen Tage

Es sieht so aus, als sei der Sommer langsam vorbei. Lange haben wir auf ihn gewartet, und dann kam er in Wellen. Hitze, Regen, Überschwemmungen, Hitze, lange Trockenheit. Einer von den merkwürdigen Sommern.

Montag, 16. September 2013

Grafik

Die Restaurants haben längst im Außenbereich wieder Decken ausgelegt, und auch ein Feuerkorb tut gute Dienste, wie wir am Wochenende feststellen durften. Schön, mit lieben Freunden einen der letzten Spätsommerabende zu nutzen und dem Knistern des Feuers zu lauschen. Unser kleiner Sommernachtstraum.

Gitarre auch dabei? Perfekt!

GrafikWas nicht so perfekt war: An Picknicktisch und Biertischgarnitur macht längeres Sitzen irgendwann keinen Spaß mehr. Ich überlege ja schon länger, ob wir uns Loungemöbel anschaffen sollten, auch wenn es vom Stil her nicht so brillant zur Schwedenhaus-Optik passt. Aber das tut der künstlich angelegte Sandstrand vor dem Haus letztlich auch nicht. Andere Möglichkeit wäre eine Sitzgruppe mit möglichst bequemen Stühlen (wir werden ja alle nicht jünger, nech?). In den Gartencentern räumen sie die Möbel langsam ins Lager, aber ich finde es sowieso viel angenehmer, mich diesbezüglich online umzuschauen (z.B. Gartenmöbel-Express). Vielleicht schaffen wir es ja, unseren Gästen bis zur nächsten Outdoor-Saison etwas Bequemeres anzubieten, als nacktes, hartes Holz ;-)

Aber egal ob harte Bank oder weicher Sessel - solche Abende mit guten Freunden sind einfach unbezahlbar, v.a. wenn man mehrere Stunden voneinander entfernt wohnt. Wir schaffen es trotzdem uns ein paarmal im Jahr zu sehen, und ich hoffe, wir können noch viele romantische Abende miteinander verbringen, egal ob im Garten oder im Wohnzimmer.

Wenn ich jetzt so in den grauen Garten hinaus schaue, dann sieht es gar nicht mehr nach Sommer aus. Auch nicht nach Herbst, sondern einfach nach grau und doof.

Ich hoffe, bei euch ist es schöner. Erzählt doch mal!

Liebe Grüße

Grafik sponsored P.S.: Habt ihr euch schon den Lovely Sunday drüben bei mama-im-job.de angeschaut?

Der Gartenweg - Alle Jahre wieder ...

Auf unser Unkraut ist Verlass :-) Es erobert Jahr für Jahr den Gartenweg und auch der Farn versucht immer wieder aus dem Waldbeet auszubrechen. Also war mal wieder Auslichten angesagt:

Dienstag, 25. Juni 2013

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Ich freue mich immer, wenn ich nach getaner Arbeit auch SEHE, dass ich was gemacht habe :-)
Nun muss ich gelegentlich noch eine frische Schicht Rindenmulch auftragen.

AUs welchem Material bestehen eure Gartenwege?

Liebe Grüße

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Phlox, Petersilie, Knoblauch, Oregano ...

... wächst an unserer Terrasse. Da mich das WLAN heute wieder zeitweise im Stich ließ, habe ich mich heute mal um dieses Beet gekümmert.

Montag, 24. Juni 2013

Kräuterbeet

Irgendwann hatte ich ein Stückchen von unserem "Rasen" weggenommen und ein Beet angelegt. Die Buchskugel war zuerst da, glaube ich. Nach und nach kamen dann andere Blumen (Tulpen!) und Kräuter dazu.

Heute habe ich Unkraut gerupft und den Rasen davon abgehalten wieder weiter ins Beet hineinzuwachsen. Ich glaube, auf diese Art wird das Beet langsam von alleine immer größer ;-)

Ich habe auch keinen Plan sondern pflanze / säe, was gefällt. Rechts im Bild z.B. den Knoblauch, von dem ich im Herbst einfach ein paar Zehen aus dem Supermarkt in die Erde gesteckt hatte.

Viel habe ich wegen der Bauerei in diesem Jahr ja noch nicht im Garten geschafft, aber wenn ich nach und nach ein bisschen was mache, dann bin ich auch schon zufrieden.

Liebe Grüße

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