Clematis montana rubens am Briefkasten
Die rosablühende Alpenwaldrebe (Clematis montana rubens) gehört schon lange mit zu meinen Favoriten. Irgendwie wollte es bei mir im Garten jedoch anfangs damit nicht recht klappen. Nun wächst sie seit einigen Jahren vorne am Briefkasten und in diesem Jahr ist die Blütenfülle endlich so üppig, wie ich sie mir schon die ganze Zeit über gewünscht habe.
Dienstag, 29. April 2014
Clematis montana rubens an unserem Briefkasten. Foto: Petra A. Bauer.
Clematis montana rubens (es gibt auch 'alba', die weiße Sorte), blüht am einjährigen Holz. Wenn ihr schon schneiden wollt / müsst, solltet ihr das also direkt nach der Blüte tun. Aber wild und ungezwungen sieht diese Waldrebe eigentlich am schönsten aus, besonders in einem naturnahen (Stadt-)Garten. Alle Waldreben mögen es übrigens gerne schatting um den Fuß herum. Da hilft es, den Boden gut zu mulchen.
Ich war schon immer ein Fan von Kletterpflanzen. Rankt bei euch auch eine Clematis? Hinten im Garten wächst noch 'The President', aber die blüht noch nicht.
Liebe Grüße
Ostergrüße aus Zürich
Diese Postkartenidylle habe ich gestern auf einem Spaziergang eingefangen. Ihr seht den Blick vom Lindenhof über die Limmat zum Großmünster. Und im Hintergrund die schneebedeckten Alpen. Hach.
Freitag, 18. April 2014
Da brennt der Baum!
Der Spruch oben wurde zwar eigentlich durch Jürgen Klinsmann bekannnt, der das zur Deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2006 vor dem Polenspiel gesagt hatte, um die Jungs auf die Schlacht einzustimmen. Zu dem Foto dieses Obstbaums im Abendrot, passt er aber auch sehr schön:
Mittwoch, 16. April 2014
Meine März-Kolumne
Am letzten Freitag des Monats erscheint bei "diesen Rombergs" immer meine Gartenkolumne. In diesem Monat trägt sie den Titel Nachhaltig verrückt.
Montag, 31. März 2014
Mais ohne Gentechnik
Sonne ist da, Gartenlust auch, und heute kam ein Saatgutpaket :-) Ich hatte kürzlich beim Dreschflegel-Versand Bantam Mais bestellt, weil ich auch dazu beitragen möchte, dass die genechnikfreie Maiszone in Deutschland weiter wächst (siehe Karte)
Donnerstag, 27. März 2014
Saatgutpaket. Foto: Petra A. Bauer
Außer Bantam Zuckermais hatte ich noch Saatgut von Monatserdbeeren ("Rügen") bestellt, Stockbohnen ("Margret") und Spinat ("Matador"). Außerdem lag als Geschenk noch Schwarzer Sesam dabei ("Iberischer Drachenkopf"). Es handlet sich um samenfestes Saatgut, aus dem man immer wieder Samen für die nächste Saison gewinnen kann. Ich versuche die Ansammlung von F1-Hybriden im Garten zu vermeiden oder zumindest drastisch einzuschränken.
Macht jemand von euch beim Bantam-Projekt mit? Wir könnten vielleicht das Wachstum vergleichen? ;-)
Liebe Grüße
Roboterbienen und andere Frühlingsboten
Robobienen übernehmen die Weltherrschaft schrieb ich kürzlich, um auf meine letzte Romberg-Gartenkolumne hinzuweisen. Ich hatte mir in der Kolumne Roboterbienen zusammenfantasiert, die künftig die Bestäubung der Blüten übernehmen müssen, wenn das Bienensterben weiter so voranschreitet. Nun habe ich aber sehr aufmerksame Leser. Silke Stach, Texterin und Übersetzerin im Textlabor, ist Bienenexpertin und verriet mir: Roboterbienen gibt es schon! Und sogar Kuschelbienen :-) Mit ihrer freundlichen Genehmigung lasse ich euch jetzt an ihrem "Bienen-Brief" teilhaben:
Dienstag, 25. März 2014
Waiting for the girls: Männchen (zu erkennen am weißen Haarpuschel auf dem Kopf) der roten Mauerbiene warten darauf, dass die ersten Weibchen schlüpfen. Foto: Silke Stach
Liebe Petra,
Frühling! Die Jahreszeit, die bei mir zu plötzlichen Energieschüben führt und mich Dinge tun lässt, zu denen ich mich im ganzen Rest des Jahres immer zwingen muss. Joggen gehört eindeutig dazu und so habe ich mich sehr gefreut, Dich virtuell beim Joggen durch meine Heimatstadt Berlin begleiten und selbst sitzenbleiben zu können.
Mit dem Joggen habe ich es nicht so, dafür aber umso mehr mit den Bienen, die ja offenbar nun nicht nur hier in der Schweiz sondern auch in Berlin wieder unterwegs sind. Bevor ich eine eifrige Textine1 geworden bin, war ich nämlich Bienenforscherin (unter anderem a der FU Berlin) und das lässt einen wahrscheinlich ein Leben lang nicht mehr los.
1 Textine = Mitglied im Texttreff
Und so folge ich Deinen Gedanken zum Frühling und den Bienen und freue mich, Dir mitteilen zu können: Robobienen gibt es tatsächlich! In Berlin! Allerdings fliegen die nicht durch die laue Frühlingsluft und bestäuben die Blüten. Sie wurden von Wissenschaftlern entwickelt, um die Sprache der Bienen – den Bienentanz – zu entschlüsseln.
Bienendemokratie: Wie Bienen kollektiv entscheiden und was wir davon lernen können*
„Aber das habe ich doch schon in der Schule gelernt!“, werden jetzt viele sagen. Das stimmt auch. Schon Karl von Frisch hat Anfang des letzten Jahrhunderts die Tanzsprache der Bienen entdeckt und ihre Bedeutung dekodiert. Der Tanz der Honigbienen, bei dem einzelne Sammlerinnen ihren Schwestern Richtung und Entfernung von Futterquellen mitteilen, ist ein im gesamten Tierreich einzigartiges Beispiel für Kommunikation. Aber noch sind nicht alle Details verstanden und die heutige Technik bietet natürlich ganz andere Möglichkeiten als die Beobachtungen zu Zeiten Karl von Frischs.
An der FU Berlin haben Biologen und Informatiker einen Roboter entwickelt, der den Bienentanz auf der Wabe imitieren soll. Durch Experimente, bei denen man den Tanzroboter eine bestimmte Information „tanzen“ lässt und dann schaut, ob die Bienen diese Information „verstehen“, will man den Bienentanz in allen seinen Einzelheiten verstehen. Ob das gut funktioniert? Wir dürfen gespannt sein...
Die Bienenkiste: Selbst Honigbienen halten - einfach und natürlich*
Bestäuber unterstützen
Inzwischen müssen wir uns wohl mittels Pinsel und Handbestäubung über den Bienenmangel hinweghelfen. In China ist das nach übermässiger Umwelt-Sauerei schon traurige Realität. Die haben es tatsächlich hinbekommen, ganze Landstriche bienenfrei zu machen. So weit ist es hier zum Glück noch nicht und jeder von uns kann einen Beitrag dazu leisten, dass es den Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und anderen Bestäubern gut geht. Zum Beispiel kann man im Garten und auf dem Balkon Pflanzen anbauen, die Bienen als Futterquelle dienen. Heute bekommt man im Fachhandel bienenfreundliche Samenmischungen fix und fertig zu kaufen. Oder nicht den Standardhonig in der praktischen Kopfsteh-Flasche kaufen, sondern den vom Imker aus der Nachbarschaft.
Oder man bietet Wildbienen Nistplätze an. Gerade haben wir im Kindergarten mit den Kindern Insektenhotels gebaut: Mit einer grossen Standbohrmaschine haben die Kleinen Löcher in Holzblöcke gebohrt. Die Blöcke wurden noch bunt bemalt und an der Südwand des Kindergartens aufgehängt.
Osmia rufa, die Kinderbiene
Wir haben seit vielen Jahren rote Mauerbienen in solchen Holzblöcken auf dem Balkon. Dieses Jahr haben wir die Blöcke in den Kindergarten getragen und dort angebracht, damit die Bienen dort die neuen Hotels besiedeln können. Während die Kinder noch eifrig am Bohren und Malen waren, sind die ersten Bienen aus ihren Löchern geschlüpft! Was für ein Hallo!
Die rote Mauerbiene (Osmia rufa) ist eine solitär lebende Biene, die nur 2 bis 3 Monate im Jahr unterwegs ist. An den ersten warmen Tagen im März schlüpfen die Männchen aus ihren Löchern und warten nun darauf, dass auch die Weibchen schlüpfen. Sie stürzen sich regelrecht auf die ersten Mädels, um sich zu paaren.
Wenn die Weibchen begattet sind, beginnen sie, Pollen und Nektar zu sammeln, in vorhandene Löcher zu stopfen und ein Ei darauf zu legen. Dann wird das Loch mit einer mörtelartigen Masse zugemauert (Mauerbiene!) und das nächste Ei gelegt. So wird in einem Strohhalm oder eben in einem Bohrloch im Insektenhotel eine Kammer nach der anderen gebaut. Ist diese Arbeit erledigt, dauert es bis zum nächsten Frühjahr, bis die Bienen schlüpfen.
Die rote Mauerbiene ist sehr friedlich und hat zwar einen Giftstachel, doch ist der so weich, dass er unsere Haut nicht durchdringen kann. Deshalb sind es regelrechte Kuschelbienen, die in die Hand genommen werden können. Das ist ein tolles Erlebnis für die Kinder, von denen einige noch nie einen Käfer oder ähnliches Getier auf der Hand hatten. Rechtzeitig zu den Sommerferien ist die Flugzeit von Osmia rufa abgeschlossen und jedes Kind kann sein Insektenhotel mitnehmen, zu Hause aufhängen und im nächsten Jahr darauf warten, dass die Sonne wieder genug wärmt, um die Bienen schlüpfen zu lassen.
Seit gestern ist nun auch offiziell Frühling und wir haben die Grill-Saison eröffnet. Hurra!
Summ, summ
Silke
- - - -
Vielen Dank, liebe Silke! Wir haben viel gelernt und ich bin mal sehr gespannt, ob ich irgendwo Kuschelbienen entdecken kann. Und hier noch ein Video, auf dem man die Forschung mit den Robobienen näher betrachten kann:
Noch mehr "bienliches" gibt es auf der Robobienen-Homepage der FU.
Hat jemand von euch Bienen im Garten? Oder ein Insektenhotel?
Liebe Grüße
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