Brennholz - Technik & Ästhetik

Wer von euch diesem Blog schon länger folgt, kann sich vielleicht an den Beitrag Die Ästhetik von Holzstapeln erinnern, in dem ich berichtete, wie sehr mich diese hölzernen Bauwerke magisch anziehen (mit Fotos). Da musste ich natürlich sofort zuschlagen, als ich entdeckte, dass es vom ForstFachverlag ein Buch gibt, das sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Dieter Biernath ist der Autor des reich bebilderten Werkes Brennholz - Technik & Ästhetik.

Freitag, 23. Januar 2015

Buchtipp: Dieter Biernath: Brennholz - Technik & Ästhetik. Foto: Petra A. Bauer 2015

Buchtipp: Dieter Biernath: Brennholz - Technik & Ästhetik. Foto: Petra A. Bauer 2015

Die leichte Unschärfe beim Wort HOLZ ist offenbar beabsichtigt. Der Einband ist (wie das der ganze Bildband) sehr hochwertig und besitzt eine angenehm riffelige Textur.

Vorne im Buch gibt es Historisches zur Forstwirtschaft. Da könnt ihr entdecken, mit welchen Werkzeugen man den Bäumen früher zu Leibe gerückt ist.

Historisches zur Forstwirtschaft.

Einen großen Teil nimmt die heutige Technik ein, was nicht wundert, denn schließlich stammt das Buch von einem forstwirtschaftlichen Fachverlag. Trotz allem ist der Text in angenehmen Plauderton gehalten und auch für Laien verständlich. Ich weiß nun, wie man Bäume fällt, Holz in verschiedenen Dicken spaltet und wie man das Holz anschließend mit einem Holzbündelprozessor in runde, nunja, Bündel verwandelt, wie ihr sie auch in meinem damaligen Blogposting sehen könnt. Also theoretisch weiß ich das, dank der sehr anschaulichen, großformatigen Fotos und der Erklärungen. Die Maschinen dazu werde ich mir wohl nicht anschaffen. Für den umgestürzten Birnbaum reicht hoffentlich meine Handsäge und das Beil.

Ästhetik

Natürlich war der hintere Teil des Buches für mich besonders spannend, da dort das gestapelte Holz zu bewundern ist.

Dieter Biernath: Brennholz - Technik & Ästhetik

Es gibt Menschen (mit sehr viel Zeit offenbar), die aus den Stapeln wahre Kunstwerke anfertigen.

Dieter Biernath: Brennholz - Technik & Ästhetik

Ich habe auch gelernt, dass Holz ganz offensichtlich regional unterschiedlich gestapelt wird.

Dieter Biernath: Brennholz - Technik & Ästhetik

Und letztlich ist der Anblick einfach nur schön, findet ihr nicht auch? Auf den 160 Seiten gibt es noch sehr viel mehr zu entdecken. Ein sehr liebevoll gemachter Bildband. Würde ich Sterne vergeben, wären es fünf.

Dieter Biernath: Brennholz - Technik & Ästhetik

Dieter Biernath: Brennholz - Technik & Ästhetik

Vielen Dank an den ForstFachverlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars.

Ihr könnt das Buch bei Amazon oder direkt beim ForstFachverlag bestellen.

Dieter Biernath
Brennholz - Technik & Ästhetik
2014
160 Seiten
ISBN: 3980512134

Jetzt geh ich mal in den Garten, am Birnbaum sägen ;-)

Liebe Grüße

Petra

Sturmschaden mal wieder

In der letzten Woche war es in Berlin wieder einmal sehr stürmisch. Und wir hatten wieder einmal einen Sturmschaden. Diesmal war es allerdings nicht unser alter Gartenzaun, sondern es hat den Birnbaum getroffen:

Mittwoch, 21. Januar 2015

Der Sturm hat unseren Birnbaum gefällt. Foto: Petra A. Bauer 2015

Der Sturm hat unseren Birnbaum gefällt. Foto: Petra A. Bauer 2015

Ich habe das bestimmt erst eine Woche später bemerkt, weil ich bei dem Mistwetter nicht in den Garten wollte. Ich weiß nicht, wie alt der Birnbaum war, aber er war schon ziemlich hinüber, als wir vor 22 Jahren hier einzogen. Im Prinzip diente er als Rankgerüst für unsere "New Dawn" Rose und das Geißblatt.

Die Tanne, die auf dem Foto zu sehen ist, also dieses rundliche Ding links im Vordergrund, hat sich mal selbst ausgesät und ich hatte es immer kugelig geschnitten. Also im letzten Jahr nicht, aber ich wollte es in diesem Jahr wieder herunterschneiden (wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr sehen, dass ein Teil der Tanne rechts unter dem umgestürzten Baum liegt). Nun überlege ich allerdings, ob ich diese Stelle nicht komplett entferne. Der Garten ist auf dieser Seite ohnhin so zugewuchert, dass ich nicht mehr bis nach hinten schauen kann. Das bietet einerseits einen guten Terrassensichtschutz gegen Nachbarblicke (bzw. dagegen, dass wir sie sehen müssen), andererseits wirkt dadurch alles viel kleiner. Da habe ich also was zum Nachdenken. Und zum Sägen ;-)

Dann wollten wir ja eigentlich auch am Gartenhaus eine kleine Terrasse bauen - dazu muss ich den Untergrund von allen möglichen Bäumchenstümpfen (Baum wäre zu viel gesagt) befreien und einebnen (damit habe ich heute schon angefangen). Ähnliches müsste ich an anderer Stelle im Garten auch tun, damit die Kinder und ich endlich das von mir lang versprochene Freigehege für Kaninchen und Meerschweinchen bauen können. Und die Brücke über den Bachlauf ist so morsch, dass sie dringend ausgewechselt werden muss. Sie hat totale Schieflage. Und im Grunde müsste ich die gesamte Teich- / Bachanlage mal generalüberholen ... Wieder mal viel zu viel für ein Gartenjahr.

Heute wollte ich Einstreu kompostieren (deshalb bin ich überhaupt nach hinten gegangen) und durfte feststellen, dass Kind 1 nicht ganz verstanden hatte, dass es den Grasschnitt vom Rasenmähen zwar gerne auf Thermokomposter und offene Kompostbehälter verteilen durfte, aber bitte locker, flockig - und nicht alles in den Thermokomposter kippen. Ich hatte da auch nicht nachgesehen und so fand ich beim Öffnen Matschgras. Interessanterweise roch es gar nicht, sah aber aus, wie Kuhfladenmasse. Und meinen Umrühr-Ast hat er offenbar gleich mit kompostiert, denn ich konnte ihn im Komposter nicht entdecken. Also habe ich mit einer Drehgabel (ich hab vergessen, wie die Dinger heißen, die man zum Bodenauflockern in die Erde piekst und dreht) alles ein bisschen gelockert, einen Teil in die beiden anderen Kompostbehälter gegeben und mit Streu vermischt. Ich werde da wohl jetzt doch immer mal wieder besser ein Auge drauf haben.

Das war also mein erster Eindruck vom Garten in 2015. K4 konnte übrigens gar nicht verstehen, wieso ich "bei dem Wetter" draußen war. Aber mir war gar nicht kalt und geregnet hat es auch nicht. Und nun weiß ich auch, wie toll warm mein selbstgestricktes Dreieckstuch am Hals ist. Perfekt für Gartenarbeit!

Habt ihr euren Garten schon inspiziert? Oder liegt bei euch tatsächlich Schnee?

Liebe Grüße vom Berliner Stadtrand

Petra

Strickanleitung Fingerhandschuhe

Erinnert ihr euch an den Kuschelschal, den ich für unsere Jüngste gestrickt hatte? Aus der gleichen Wolle hat sie von mir noch Fingerhandschuhe bekommen. Ich habe früher viele Fingerhandschuhe gestrickt, aber in der Zwischenzeit vergessen, wie einfach das ist (wenn man mit einem Nadelspiel umgehen kann) und wie schnell es geht.

Montag, 19. Januar 2015

Schal und passendes Handschuhe. Strickanleitung.

Die von mir verwendete Wolle war die Schachenmayr Universa Color mit Merinowolle. Empfohlen ist eine Nadelstärke zwischen 3 und 4, aber ich habe mich weder beim Schal (Nadelstärke 7) noch bei den Handschuhen (Nadelstärke 2,5) daran gehalten.

Der Schal

war ganz einfach zu stricken. Er sollte fluffig werden, daher habe ich eine größere Nadelstärke gewählt, als angegeben und mit Nadel Nr. 7 42 Maschen angeschlagen.

Bündchenmuster: 10 Reihen 2 rechts, 2 links stricken. Muster des restlichen Schals: Hinreihen 1 rechts, 1 links. Rückreihen: Nur linke Maschen stricken.

Nch der gewünschten Länge (ich habe rd. 2 Meter gewählt) noch einmal die 10 Reihen des Bündchenmusters wiederholen, Maschen locker abketten, fertig!

Die Handschuhe

Ich habe Nadelstärke 2,5 gewählt, damit die Handschuhe schön dicht sind und warm halten. Die Angaben sind für eine mittelgroße Damenhand (mir passen die Handschuhe auch).

Bündchenmuster: 1 re, 1 li Muster restlicher Handschuh: glatt rechts

Zunächst 46 Maschen anschlagen und gleichmäßig auf einem Nadelspiel verteilen. 30 Runden im Bündchenmuster stricken (Wer es am Handgelenk gerne länger mag, kann das natürlich individuell verlängern). Anschließend 6 Runden glatt rechts stricken.

RECHTER HANDSCHUH

Daumenzwickel:
1. Runde: 25 Machen rechts, 1 Masche links, 1 Masche zunehmen, 1 Masche rechts, 1 Masche zunehmen, 1 Masche links. Bis zum Rundenende rechte Maschen stricken.
2 Runden glatt rechts stricken.
4. Runde: 25 M re, 1 M li, 1 M zunehmen, 3 M re, 1 M zunehmen, 1 M li. Bis zum Rundenende rechte Maschen stricken.
2 Runden glatt rechts stricken.
7. Runde: 25 M re, 1 M li, 1 M zunehmen, 5 M re, 1 M zunehmen, 1 M li. Bis zum Rundenende rechte Maschen stricken.

Auf diese Weise in jeder 3. Runde weiter zunehmen, bis insgesamt 58 Maschen auf dem Nadelspiel sind. Dann noch 3 Runden ohne Zunahme stricken.
In der darauffolgenden Runde 26 M re stricken. Die nächsten 13 M auf einem Maschenhalter stillegen (ihr könnt die Maschen auch einfach auf einen Faden fädeln).
3 M neu anschlagen und glatt rechts weiter bis zum Rundenende stricken.
Anschließend 4 cm glatt rechts gerade hochstricken.

Zeigefinger: 20 Maschen rechts stricken und auf Maschenhalter / Faden stillegen. Dann 14 M re und 2 M neu anschlagen (= 16 M). Alle noch nicht abgestricken Maschen auf weiterem Maschenhalter / Faden stillegen. Die 16 M auf drei Nadeln verteilen und ca. 6 cm in Runden hochstricken (bis kurz vor Ende der Fingerspitze).
Dann in einer Runde je 2 M zusammenstricken (= 8 M). Nä. Runde glatt rechts. Danach noch einmal je 2 M zusammenstricken (= 4 M). Faden abschneiden, durch die verbliebenen 4 Maschen fädeln. Faden durch das Loch ins Innere des Fingers stecken, Loch mit dem Faden zusammenziehen und Faden vernähen.

Mittelfinger: 5 Maschen von der Handfläche rechts stricken, anschließend 2 M rechts aus dem unteren Rand des Zeigefingers herausstricken (ich habe an dieser Stelle bei allen Fingern 4 M herausgestrickt und die dann zu 2 M zusammengefasst, um Löcher zu vermeiden). Weitere 9 M stricken. DIese insgesamt 16 Maschen auf drei Nadeln verteilen und ca. 7 cm in Runden hochstricken. Die Spitze wie beim Zeigefinger stricken.

Ringfinger: Genau wie den Mittelfinger stricken, doch nur ca. 6 cm hoch.

Kleiner Finger: Die restlichen 10 Maschen rechts stricken, anschließend 2 M rechts aus dem unteren Rand des Ringfingers herausstricken. Auf 3 Nadeln verteilen, in Runden ca. 5 cm hoch stricken, Spitze wie bei den anderen Fingern, nur eben mit weniger Maschen.

Daumen: Die stillgelegten 13 M auf einem Nadelspiel verteilen und noch drei M rechts aus dem unteren Rand des Zeigefingers herausstricken (= 16 M). Wieder in Runden ca. 5 cm stricken und dieSpitze wie bei den anderen Fingern stricken.

RECHTER HANDSCHUH - gegengleich stricken

Daumenzwickel: 1. Runde: 18 Machen rechts, 1 Masche links, 1 Masche zunehmen, 1 Masche rechts, 1 Masche zunehmen, 1 Masche links. Bis zum Rundenende rechte Maschen stricken.
2 Runden glatt rechts stricken.
4. Runde: 18 M re, 1 M li, 1 M zunehmen, 3 M re, 1 M zunehmen, 1 M li. Bis zum Rundenende rechte Maschen stricken.
2 Runden glatt rechts stricken.
7. Runde: 18 M re, 1 M li, 1 M zunehmen, 5 M re, 1 M zunehmen, 1 M li. Bis zum Rundenende rechte Maschen stricken.

Auf diese Weise in jeder 3. Runde weiter zunehmen, bis insgesamt 58 Maschen auf dem Nadelspiel sind. Dann noch 3 Runden ohne Zunahme stricken.
In der darauffolgenden Runde 19 M re stricken. Die nächsten 13 M auf einem Maschenhalter stillegen (ihr könnt die Maschen auch einfach auf einen Faden fädeln).
3 M neu anschlagen und glatt rechts weiter bis zum Rundenende stricken.
Anschließend 4 cm glatt rechts gerade hochstricken.

Zeigefinger: 14 Maschen rechts stricken und auf Maschenhalter / Faden stillegen. Dann weitere 14 M re und 2 M neu anschlagen (= 16 M). Alle noch nicht abgestricken Maschen auf weiterem Maschenhalter / Faden stillegen. Die 16 M auf drei Nadeln verteilen und ca. 6 cm in Runden hochstricken (bis kurz vor Ende der Fingerspitze).
Dann in einer Runde je 2 M zusammenstricken (= 8 M). Nä. Runde glatt rechts. Danach noch einmal je 2 M zusammenstricken (= 4 M). Faden abschneiden, durch die verbliebenen 4 Maschen fädeln. Faden durch das Loch ins Innere des Fingers stecken, Loch mit dem Faden zusammenziehen und Faden vernähen.

Mittelfinger: 5 Maschen von der Handfläche rechts stricken, anschließend 2 M rechts aus dem unteren Rand des Zeigefingers herausstricken (ich habe an dieser Stelle bei allen Fingern 4 M herausgestrickt und die dann zu 2 M zusammengefasst, um Löcher zu vermeiden). Weitere 9 M stricken. DIese insgesamt 16 Maschen auf drei Nadeln verteilen und ca. 7 cm in Runden hochstricken. Die Spitze wie beim Zeigefinger stricken.

Restlichen Handschuh stricken wie beim rechten Handschuh beschrieben. Nun noch alle Fäden vernähen und warmen Händen steht nichts mehr im Wege!

Viel Spaß beim Nacharbeiten wünscht euch

Petra

Kuschelschal fürs Tochterkind

Jetzt kann ich euch eines meiner Weihnachtsgeschenke ja zeigen, denn Kind 4 hat den gewünschten Kuschelschal ja längst bekommen. Ich hatte ihn noch bisher nicht fotografiert.

Samstag, 10. Januar 2015

Kuschelschal als Weihnachtsgeschenk

Kind 4 wünschte sich einen kuscheligen Schal, und ich hab in einem Ausverkauf wegen Ladenschließung melierte, weiche Wolle gefunden (Schachenmayr Universa Color mit Merinowolle). Die Idee zu dem Schal hatte ich aus einem Blog und mir fällt ums Verrecken nicht ein, aus welchem und ob ich das noch herausfinden kann.

Das Stricken war auf jeden Fall total simpel: Am Anfang und Ende je 10 Reihen 2 re, 2 li fürs Bündchen und der eigentliche Schal: Hinreihen 1 re, 1 li, Rückreihen nur linke Maschen- Dann hab ich ihn so lang gestrickt, wie meinen Herthaschal, und fertig. Und Töchterlein hat sich gefreut :-) Sie wünscht sich jetzt noch passende Fingerhandschuhe und die nehme ich in Angriff, sobald meine Socken vom Nadelspiel herunter sind:

Buntstiftringelsocken

Ich verarbeite wieder mal Reste und wechsle alle vier Reihen das Knäuel. Alles, was ich derzeit so stricke, könnt ihr ab sofort auch auf meinem Instagram-Account finden, mit dem Hashtag #aufdenNadelnJanuar.

Liebe Grüße

Petra

Julekuler - Gestrickte Weihnachtskugeln

Ok, Weihnachten ist ja nun doch vorbei, aber das nächste Weihnachtsfest kommt bestimmt, und bei diesem entzückenden Weihnachtsbaumschmuck kann man eigentlich gar nicht früh genug mit dem Stricken anfangen. Ich habe erst kurz vor Heiligabend angefangen und bis dahin immerhin vier dieser entzückenden Christbaumkugeln aus Wolle fabriziert:

Freitag, 09. Januar 2015

Julekuler - Gestrickte Weihnachtskugeln

Ich liebe kleine Strickprojekte und so war ich sehr happy, als ich das Buch mit den entzückenden Strickweihnachtskugeln des norwegischen Designerpärchens Arne & Carlos entdeckte. Mein Wohnzimmer ist ohnehin in Rot-Weiß gehalten, ich mag skandinavische Muster, und so bin ich dem Buch sehr schnell verfallen.

Blutige Anfänger haben vermutlich zunächst Probleme mit dem Nadelspiel und den Farbwechseln, aber für halbwegs geübte Strcikerinnen und Stricker sind die Kugeln kein Problem. Ich werde jedenfalls zwischendurch immer mal wieder ein neues Kugelmuster in Angriff nehmen, damit 2015 noch mehr Strickkugeln am Baum oder an einer weihnachtlichen Girlande hängen können. Außerdem kann man die auch prima verschenken.

Und beim nächsten Mal zeige ich euch, was aus der Arne & Carlos Strickpuppe geworden ist, die ihr in diesem Posting schon unfertig sehen konntet. Ich stricke der Puppe (es ist ein Junge!), gerade noch eine Hose.

Euch allen ein wunderschönes 2015
wünscht

Petra

Return of the Zimmerspringbrunnen

Urban Jungle BloggersIch widme diesen Beitrag heute den Urban Jungle Bloggers. Und zwar verspätet dem Thema aus dem Juli 2014: Watering your plants. Denn zum Teil hat der heutige Beitrag damit zu tun.

Dienstag, 18. November 2014

Selbstgeklöppelter Zimmerspingbrunnen im Blumenkasten am Bürofenster

Selbstgeklöppelter Zimmerspingbrunnen im Blumenkasten am Bürofenster. Foto: Petra A. Bauer

Alles hat im Prinzip damit angefangen, dass ich mir schon ewig ein Paludarium wünsche. Für diejenigen unter euch, die nicht wissen, was das ist: Ihr könnt euch darunter ein Aquarium vorstellen, dass etwa zu einem Drittel mit Wasser gefüllt ist und in dessen oberen Teil feuchigkeitsliebende Zimmerpflanzen leben.

Ein Wintergarten mit Wasserlandschaft wäre mir übrigens noch lieber *hust*

Ich hatte aber zumindest mal ein schönes, halbwegs großes Aquarium, das ich aber dämlicherweise verschenkt hatte, als wir im Wohnzimmer (vor der Sanierung) keinen Platz mehr dafür hatten.

Mich haben immer schon eher die Pfanzen als die Fische interessiert (obwohl ich die schon auch mag) und meine Idee war schon ewig, mir wieder ein Aquarium zuzulegen, auf dem oben meine Monstera deliciosa steht, auf dass sie ihre Luftwurzeln in das Aquarienwasser hängen lasse (Dünger!) und riesig groß werde. Im oberen, wasserlosen Teil wollte ich Ficus pumila unterbringen. Ich liebe diese Kletterfeige, hatte aber wegen unserer trockenen Raumluft nie Glück damit.

Die Aquarienlösung kann ich aus verschiedenen Gründen gerade nicht umsetzen. Aber da der Herbst sich mittlerweile fast nur noch von seiner grauen Seite zeigt, ist hier die Sehnsucht nach GRÜN und WASSER immer größer geworden. Und im neuen Kreativzimmer / Büro ist noch Platz für Pflanzen ...

Minidschungel mit Brunnen auf dem Fensterbrett im Büro.

Minidschungel mit Brunnen auf dem Fensterbrett in meinem Büro / Kreativzimmer. Foto: Petra A. Bauer

Gestern fiel mein Blick auf die IKEA-Glasvase, die ich vo Jahren mit Muscheln aus der Bretagne gefüllt hatte. Schwupp, hatte ich eine Idee, bin in den nächsten Baumarkt gehopst und habe mir eine Zimmerspringbrunnenpumpe gekauft.

Pumpe für Zimmerspringbrunnen.

Ich habe die eingestaubte Vase und die Muscheln geputzt und anschließend die Muscheln mitsamt der Pumpe in der Vase platziert. Einen Schlauch hatte ich nicht, den ich an der Pumpe hätte anschließen können. Dann hätte ich das Wasser dekorativ aus irgendetwas herausplätschern lassen können. Stattdessen habe ich Strohhalme in den Pumpenauslass gesteckt - das geht auch. Zuerst gab es einen Pumpen-Probelauf in der Spüle:

Zimmerspringbrunnnen. Probelauf der Pumpe.

Nachdem das problemlos funktioniert hat, habe ich Seramis in den ebenfalls gekauften Blumenkasten gekippt und angefangen die Vase und die neuen Pflanzen zu drapieren:

Anordnen von Mini-Brunnen und Pflanzen im Blumenkasten.

Nun befinden sich neben der Brunnen-Muschel-Vase o.g. Ficus pumila, eine Grünlilie, ein Bubiköpfchen (auch so ein zickiges Gewächs, jedenfalls bei mir) und ein Philodendron scandens, der auf jedem Blatt einen hellen Längsstrich hat. Sehr hübsch :-)

Nun ging es im Juli bei den Urban Jungle Bloggers ja ums Gießen. Mit dem Pumpenwasser gieße ich die Pflanzen im Kasten natürlich nicht. Im Gegenteil - es sollte möglichst nichts aus der Vase herausspritzen, weil diese sonst irgendwann leer laufen würrde, und dafür die Pflanzen in Staunässe stünden. Das Wasserspiel eher dekorativen Zweck und soll die Luftfeuchtigkeit ein bisschen erhöhen. Außderdem ist das Plätschern angenehm für die Ohren (aber nichts für Menschen mit schwacher Blase *g*).

Normalerweise gieße ich meine Pflanzen ganz normal mit der Gießkanne und lauwarmem Wasser oder Resten von Mineralwasser. Alle paar Monate habe ich Düngestäbchen in die Töpfe gesteckt und zuvor die Töpfe durchdringend unterm Wasserhahn gewässtert. Aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass das nicht ausreicht.

Kürzlich hatte mir fraumirtana auf Instagram verraten, dass sie ihre Pflanzen einmal pro Woche ins Wasserbad taucht (in den Kommentaren):

Ich habe heute Morgen also Flüssigdünger in einen 5-Liter-Eimer gegeben und zunächst die Pflanzen für den "Brunnenkasten" getaucht. Danach waren alle anderen dran. Ich bin gespannt, wie de Pflanzen es finden, wenn ich das regelmäßig mache - natürlich nicht jedes Mal mit Dünger. Natürlich ist es mehr Aufwand, als ab und zu die Gießkanne zu benutzen. Aber hoffentlich ist es auch effektiver.

Wie findet ihr meinen Brunnendschungel? Und wie gießt ihr eure Zimmerpflanzen?

Liebe Grüße

Petra


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