Einträge mit dem Tag: Winter


Gemüsegarten zum Ausrollen

Erfindungen wurden schon immer vor allem deshalb gemacht, weil Menschen faul sind. Das gilt auch für das Gärtnern. Rollrasen beispielsweise kennt man ja schon länger, aber Rollgarten war mir noch neu. Interessant ist vor allem die Variante zum Selbermachen.

Sonntag, 07. Februar 2010

Ich habe davon in einem amerikanischen Blog gelesen.

Bei CJ Chapman kann man Gemüsematten zum Ausrollen bestellen. Samen von Karotten, Blumnkohl, Tomaten, Paprika, Kräutern, etc. werden zwischen Wellpappen geklebt. Das Ganze wird am Schluss aufgerollt und mit Tragehenkel verkauft. Der Gärtner muss die Wellpappe nur noch an der gewünschten Stelle im Garten ausrollen, wässern und warten.

Wer solche Matten nicht bestellen will, kann Ähnliches im Prinzip auch selber machen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Man kann es im Winter bei einer Tasse Tee am Küchentisch vorbereiten. Zusammen mit einem Gartenplan sät der Gärtner quasi am grünen Tisch. Auch Blumenmusterbordüren sind möglich und einfacher zu gestalten als direkt im Beet.

Zur Vorbereitung solltet ihr überlegen, vor allem solche Gemüse oder Blumen auf einer Matte zu vereinen, die etwa gleiche Ansprüche an Licht und Wasserbedarf haben. Wie in einem Gartenbeet sollten die Wuchshöhen auf den Samentüten beachtet werden, damit die Pflanzen sich später nicht gegenseitig Licht nehmen. Vielleicht ist es sinnvoll, die Matten "einzunorden" oder zumindest die Wuchshöhen auf der Beetunterseite zu notieren, damit das Rollbeet im Sommmer nicht falsch herum wächst.

Jetzt könnt ihr doppelt oder dreifach gelegtes Küchenkrepp in der gewünschten Beetlänge auf dem Tisch auslegen. Bei den Doppel- oder Dreifach-Schichten darauf achten, dass die Perforationen nicht übereinander liegen. Das dient der Stabilität.

Um die Samen auf dem Küchenkrepp zu fixieren, benötigen wir eine Paste aus einem Teil Wasser und zwei Teilen Mehl. Gut verrühren und auf dem gesamten "Küchenrollenbeet" auftragen.

Jetzt rasch die Samen im empfohlenen Abstand (und ggf im gewünschten Muster) in die Paste drücken und die Matte komplett durchtrocknen lassen. Erst dann kann das Beet aufgerollt und für den Einsatz beiseite gestellt werden.

Nach dem letzten Frost, wenn die Sonne den Erdboden am gewünschten Platz gut durchgewärmt hat, dort den Boden lockern und von Unkraut befreien. Dann könnt ihr euer Papierbeet auf dem Boden ausrollen, ca. 1 - 2 cm mit gutem Kompost bedecken und gut wässern. Und warten.

Und mir Bescheid geben, wenn ihr davon Fotos gebloggt habt :-)

Und was ist drüben im Autorenblog los? Gekürzt und geschliffen

Bei diesem Wetter

braucht man warme Füße. Also habe ich mal wieder Socken gestrickt:

Sonntag, 07. Februar 2010

Socke 1 ist in den Herbstferien auf der Fahrt nach Öland entstanden (manchmal ganz praktisch, wenn man auf dem Beifahrersitz Platz nimmt). Dann kam der Vorweihnachtstrubel und heiße Phase des Buchmanuskripts. So hatte ich erst vorgestern wieder Lust und Zeit abends vor dem Fernseher mal nicht auf den Rechner zu starren sondern die Finger anders zu bewegen.

Ich trage seit Jahren schon keine Baumwollsocken mehr, sondern nur noch die selbst gestrickten, weil die einfach angenehmer zu tragen sind. Ich kann das buchstäblich wärmstens empfehlen ;-)

Erste Aussaat 2010

Im vorangegangenen Posting hatte ich mich über die Notwendigkeit einer Saatgutbestandsaufnahme ausgelassen, bevor ich wieder dem Charme der Gartenkataloge erliege.

Freitag, 05. Februar 2010

Was soll ich sagen? Ich habe exakt 70 (!) Samentüten gefunden. Und ich fürchte, ich habe irgendwo anders noch welche...

Ich habe sie grob nach Alter und Art sortiert:

In der linken Reihe sind alle Samen versammelt, die lt. Hersteller bis 2010 bzw. 2012 keimfähig sind. In der rechten Reihe alles Saatgut, bei dem die Keimgarantie bis 2009 bestand.
Links an den Rand geklemmt ältere Blumensamen, rechts am Rand ältere Gemüsesamen. Ausprobieren kann ich es ja; schlimmstenfalls keimen sie eben nicht.

Einige Samen werde ich natürlich trotzdem nachkaufen, z.B. Zuckermais und Erbsen. Aber mit dem vorhandenen Fundus sollte ich jetzt erst einmal arbeiten. Ich muss wirklich nicht alles doppelt und dreifach kaufen.

Außerdem möchte ich - wenn ich denn neues Saatgut kaufe - weg von dem Zeug, das die großen Firmen produzieren und das man an jeder Ecke bekommt.
Alte Sorten, von denen ich selbst Samen gewinnen kann, sind das langfristige Ziel.

Und weil ich jetzt wirklich kribbelig geworden bin, habe ich heute wenigstens ein paar Zwiebelsamen ausgesät. Nachdem ich von verschiedenen Seiten hörte, dass die Biester wirklich ziemlich lange brauchen um später als Saatzwiebeln zu taugen, habe ich dafür wenigstens eine Legitimation ;-)

Praktisch dafür Quarkbecher, mit Abzugslöchern versehen. Deckel drunter, gegen Überschwemmung, Deckel drauf für die zur Keimung erforderliche "gespannte Luft" und ab damit auf die Fußbodenheizung.

Ich erkläre somit meine Gartensaison 2010 für eröffnet!

Ich hau mir auf die Finger

Die Tage werden länger, und ich werde "gartennervös". Am liebsten würde ich schon mit der Aussaat beginnen, doch die Erfahrung des letzten Jahres zeigte, dass ich mir damit lieber noch ein wenig Zeit lassen sollte.
Aber ich könnte ja schon mal Samen kaufen ... STOP!

Freitag, 05. Februar 2010

In jedem Jahr kaufe ich neue Blumen- und Gemüsesamen, die ich nie im Leben aufbrauchen kann. Die meisten keimen auch noch nach ein, zwei Jahren ziemlich zuverlässig, und ich gelobe erst Bestandsaufnahme zu machen, bevor ich mich auf Saatkataloge oder "gefährliche" Seiten im Internet stürze.

Ich hatte mir ohnehin vorgenommen ein "Saat-Archiv" anzulegen, in dem ich das Saatgut nach Familien sortiere, ähnlich wie in einem Karteikasten. Heute scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, damit anzufangen. Erst einmal meine verschiedenen "Hamsterplätze" aufsuchen und alle Samentüten auf einem Haufen versammeln, dann ordnen.

Wer macht mit bei der Bestandsaufnahme? Ich bin doch wohl nicht die einzige "Hamsterbacke", was Blumen- und Gemüsesamen angeht?

Oder habt ihr das gar schon erledigt? Was wird es also in diesem Jahr in eurem Garten geben?

Zwei erholungsbedürftige Neuzugänge

Diese beiden Pflanzen (und zwar original diese, nicht ähnliche) haben mich meine ganze Kindheit über begleitet. Sie standen auf dem nach Norden ausgerichteten Fensterbrett meines Kinderzimmers. Sie waren eine Selbstverständlichkeit, so selbstverständlich, dass ich nicht mal nach den Namen suchte.
Nun habe ich sie aus der lange verwaisten Wohnung gerettet, bevor sie mir völlig verloren gehen. Ramponiert genug sehen sie ohnehin aus.

Dienstag, 02. Februar 2010

Vielleicht könnt ihr mir bei der Namensfindung helfen?

Diese hier hat meine Mutter immer Aloe genannt. Ein Blick ins Zimmerpflanzenbuch zeigte, dass es sich wohl eher um eine Gasteria handelt. Das habe ich bei der Google Bildersuche eingegeben und fand eine Gasteria hybrid aff. bicolor, Asphodelaceae, die so ausieht, wie mein Pflänzchen in gesundem Zustand. Ich weiß nun also, dass mein gerettetes Schätzchen eine geborene Südafrikanerin ist. Doch wie sie den Weg in mein Kinderzimmer fand? Vermutlich als Ableger. Die Kolleginnen meiner Mutter hatten immer welche von allen möglichen Pflanzen.

Ich muss gestehen, ich hatte eine Phase, irgendwann in der Pubertät, da fand ich diese Pflanze so dermaßen hässlich, dass ich beschloss sie umzubringen. Ich stellte das Gießen ganz ein. Und die Pflanze belohnte das mit einer unscheinbaren zartrosa Blütenrispe ...

Als ich sie jetzt so traurig und vernachlässigt auf dem Fensterbrett stehen sah, entfernte ich zunächst alle Blätter, die völlig hinüber waren (die Spitzen pieken ziemlich, durfte ich dabei feststellen) und habe ihr zu Hause ein größeres Gefäß spendiert. Ich hätte sie auch teilen können, aber ich schaue erst einmal, ob sie sich eingewöhnt.

Bei diesem Gewächs habe ich nun überhaupt keine Ahnung, wie es heißen könnte. Vorschläge sind daher besonders willkommen. Ich kann ja nicht danach googlen, wenn ich keinen Anhaltspunkt habe.

Diese Pflanze habe ich auch noch nicht umgetopft. Einge der Rosetten sehen noch richtig gesund und dunkelgrün aus, die könnte ich auch in einzelne Töpfe setzen, wo sie sich dann wieder ausbreiten können. Aber ich wüsste nun trotzdem gerne, WAS ich da eigentlich habe. Hat jemand eine Idee?
Ich bin für alle Antworten dankbar!

Aber schön sieht es ja doch aus

Grafik Mein allerliebster Weinachtsmann hat mir eine neue Kamera geschenkt, und die habe ich natürlich am sonnigsten Schneetag sofort im Garten getestet:

Donnerstag, 28. Januar 2010

Frühlingskribbeln - Garten 2010

Heute Nacht hat es schon wieder geschneit ... Nochmal mindestens zehn Zentimeter mehr hat sich die weiße Pracht aufgestapelt - und von -18°C gestern hat es sich heute heute um fast 20 Grad erwärmt: +1°C!

Donnerstag, 28. Januar 2010

Es taut also vor sich hin, doch es ist weiterer Frost angesagt und kein Ende in Sicht.

Das ist genau der Zeitpunkt, an dem sich bei mir eine tiefe Sehnsucht nach Grün und Gartenarbeit einstellt. Bei euch auch? Vor Verzweiflung habe ich heute sogar schon eine Grünlilie umgetopft ;-)

Und ich habe in meinem Evernote-Notizprogramm eine Liste erstellt von Dingen, die im Garten anstehen, und das zum Teil schon seit Jahren. Ich habe die Liste noch nicht fertig, denn mittlerweile glaube ich, dass es keinen Quadratzentimeter des - immerhin - 600 qm großen Grundstücks gibt, an dem nicht irgendetwas getan werden muss. Müsste. Sollte. Also, ich würde gerne.

Angefangen von der Terrasse, die dringend eine Aufräumung nebst Anstrich braucht, über den Schuppen, den wir schon seit Jahren abreißen wollen (brauchen wir bald nicht mehr - ein Sturm und alles liegt. Ist ja jetzt schon alles auseinander), bis hin zur Vorgarten-Neugestaltung. Mit dem Vorgarten kämpfe ich, seit wir vor nunmehr fast 17 Jahren hier eingezogen sind.

Dann muss ich der Pumpe beibringen, dass sie sich bitte tropffrei anschließen lässt, die Bachlaufpumpe rausziehen und säubern (sie scheint verstopft zu sein), den Steg rundherum fertigbauen. Der Gemüsegarten und das Gewächshaus bilden natürlich wieder den Schwerpunkt und bei all dem wünsche ich mir sehr, dass mein Rücken nicht wieder beim ersten kleinen Sack Erde für ein Vierteljahr schlapp macht. Sonst kann ich den Garten nämlich auch 2010 wieder vergessen.

Tja, der Gartenweg soll auch schon seit Jahren eine Kiesdecke bekommen, aber vielleicht ist es ja ganz gut, dass es bisher nicht geklappt hat, denn mir ist wieder eingefallen, weshalb hier eigentlich seit Jahren ein Bewässerungscomputer ungenutzt herumsteht: Ich wollte Leitungen verlegen (zwangsläufig auch unter dem Weg durch), vielleicht sogar mit Wassersteckdosen, zum einfacheren Bewässern des Gartens. Dann könnte ich auch für Gemüsegarten, Gewächshaus, etc. eine Tropfbewässerung installieren.

Und ich habe längst nicht alles aufgezählt.

Ich glaube, ich könnte das Jahr draußen verbringen ohne auch nur eine einzige Zeile an meinen Büchern zu schreiben ...

Also werde ich wohl Schritt für Schritt "projektbezogen" vorgehen, sonst habe ich überall bloß Baustelle. Natürlich werde ich wieder fotografisch (oder per Video) protokollieren. Und am sinnvollsten ist es vermutlich, direkt mit der Terrasse anzufangen, also mit dem Aufräumen, denn streichen geht ja sowieso erst ab 5°C. Also, sobald der Schnee von der Terrasse verschwunden ist (es schneit schräg, sehr schräg unter die Überdachung), räume ich das Ding leer (hoffentlich hilft mir jemand), überlege, wie sie in diesem Jahr aussehen soll, entferne das angewehte Laub und stelle alles Unvermeidliche wieder zurück. Damit dürfte ich erst einmal einige Zeit beschäftigt sein.

Manchmal träume ich tatsächlich von einem Bauernhof, mit ein paar Minischweinchen, Schafen, etc. Dann käme allerdings wohl kein Buch mehr zustande, und Urlaub wäre auch nicht mehr drin. So what, das hebe ich mir eben für das nächste Leben auf und schaue mir bis dahin einfach ländliche Fotos an oder schieße selber welche.

So, ich bin aber auch neugierig: Welche Pläne habt ihr denn für euren Garten in 2010 2012?

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