Garten-Einmaleins für Anfänger

Da steht ihr stolz in eurem ersten eigenen Garten und wollt am liebsten sofort alles voller bunter Blumen, Obst und Gemüse sehen. Wenn ihr jedoch lange Freude an eurem Garten haben wollt, solltet ihr nichts überstürzen.

Freitag, 08. Juni 2012

Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten an einen Garten zu kommen: Entweder ihr habt einen alten Garten übernommen, z.B. durch Hauskauf oder Pachtung eines Schrebergartens. Dann wächst dort sicher schon etwas und ihr könnt nach und nach die Gartenbereiche verändern, wie ihr sie haben möchtet. Oder ihr habt gerade gebaut und wollt einen Garten neu anlegen. Meist lässt man sich dann erst einmal Mutterboden liefern.

Ob ihr eure Gartengestaltung voll durchplanen wollt oder eher zu den intuitiven Gärtnern gehört - es gibt bei beiden Varianten Anfängerfehler, die immer wieder gemacht werden. Man lernt sein gesamtes Gartenleben lang natürlich immer dazu, aber Try and Error im Garten ist eine langwierige Angelegenheit, da ihr bei Misserfolgen immer ein ganzes Jahr warten müsst, bis ihr einen erneuten Versuch starten könnt. Deshalb verrate ich euch

3 Dinge, die ihr nicht tun solltet, wenn ihr neu mit dem Gärtnern anfangt:

  1. Denken: Die Bodenbeschaffenheit ist unwichtig. Die Pflanzen werden schon irgendwie wachsen.
  2. Die Pflanzen einfach irgendwo hinpflanzen, wo ihr es schön findet
  3. Wässern, bis der Arzt kommt

Im Grunde haben alle drei Fehler damit zu tun, dass auf diese Weise die Bedürfnisse der Pflanzen ignoriert werden. Ein seit Jahren ausgelaugter Garten, kann irgendwann Nährstoffmangel aufweisen, ein frischer Mutterboden kann einseitig mit Nährstoffen versorgt sein. Pflanzen brauchen Stickstoff (N, fürs Wachstum), Phosphor (P, für die Blüte) und Kalium (K für die allgemeine Gesundheit) um gut zu gedeihen.

Bodenbeschaffenheit prüfen

Da wir den Gartenboden nur ansehen, riechen und fühlen können, sollte man zur Analyse der Nährstoffe eine Bodenprobe in ein Labor senden. Wenn der Boden im Garten einen sehr unterschiedlichen Eindruck macht (an einer Stelle sandig, in einer anderen Ecke lehmig), kann es auch lohnen mehrere Proben einzuschicken. Im Labor wird nicht nur nach den Nährstoffen, sondern auch nach dem ph-Wert und der Bodenschwere geschaut, die die Nährstoffaufnahme beeinflusst. Man bekommt dann eine Düngeempfehlung oder einen Hinweis darauf, ob ein zu saurer Boden evtl. Kalk benötigt.

Damit kommen wir auch schon zur Standortfrage: Einem Rhodonendron oder Heidelbeersträuchern könnt ihr mit schwachsaurem Boden einen Gefallen tun, Kräuter hingegen mögen es lieber alkalisch.

Näheres zu Bodenbeschaffenheit und Nährstoffen ist übrigens sehr schön auf dieser Seite erklärt.

Licht und Schatten

Zu den Standortfaktoren gehört jedoch nicht nur die Bodenbeschaffenheit. Eine sonnenhungrige Datura (Engelstrompete) auf einem zugigen Nordbalkon oder in der allerfinstersten gartenecke zu halten, wird sicher nur mäßigen Erfolg bringen, sowie lange, spillerige Triebe und wenige Blüten. Fuchsien leiden dagegen eher unter knalliger Sonne in windgeschützten Gartenecken, da sie schattenliebend sind. Bevor ihr also drauflospflanzt wird, solltet ihr euch im Internet oder im guuten alten Gartenbuch nach den Lichtbedürfnissen eurer Lieblingspflanzen erkundigen. Es gibt auch in Gartenzeitschriften häufig Gestaltungsvorschläge für sonnige und schattige Beete. Wenn euch solche Vorschläge begegnen, könnt ihr sie in einem Gartenordner sammeln (oder gleich digital in Evernote), dann habt ihr immer Ideen parat, wie ihr bestimmte Beete immer wieder anders bepflanzen könnt.

Wasserbedarf

Pflanzen brauchen Sonne und Wasser zum Wachsen und gedeihen - das ist eine Binsenweisheit. Die Schwierigkeit dabei ist herauszufinedn, wieviel Wasser die jeweilige Pflanze benötigt. Wichtig ist, die Pflanzen bei einer frischen Pflanzung sehr gut anzugießen. Wer allerdings nun andauerd Wasser draufkippt, muss damit rechnen, dass er die Pflanze totgießt. Wurzeln brauchen Sauerstoff, sonst beginnen sie irgendwann zu faulen. Wenn also nicht gerade Temperaturen über 30°C herrschen, bei denen man den Garten oft sogar morgens und abends wässern sollte, ist es gut, sich bei einem Gang durch den Garten davon zu überzeugen, ob es wirklich notwendig ist, schon wieder den Gartenschlauch zum Einsatz zu bringen. Wir haben hier etliche Pflanzen im Garten, die seit Jahren gut gedeihen, obwohl sie mit relativ wenig zusätzlichem Gießwasser auskommen. Da dies jedoch auch von der Bodenbeschaffenheit abhängt (sandige Bödenhalten das Wasser schlechter), müsst ihr vielleicht doch auch ausprobieren, welche Pflanzen mit euren Gießgewohnheiten am besten klarkommen.

Gerade bei bedecktem Wetter halten es einige Pflanzen (Achtung, auch hier gibt es unterschiedlichen Wasserbedarf, wobei dieser bei Containerpflanzen höher sein kann, dann aber auf guten Wasserabzug achten!) durchaus ein paar Tage ohne Wasser aus. Als Fausregel kann man sich vielleicht merken: je größer die Pflanze und je tiefer die Wurzeln reichen, umso seltener muss man gießen. Aber in sehr heißen Sommern muss man dann auch schon mal die teifwurzelnden Straßenbäume gießen, weil der Grundwasserstand gesunken ist, und die Bäume sich ähnlich schlapp fühlen, wie die Menschen.

Gärten können sehr eigensinnig sein

Ihr werdet im Laufe der Zeit auch merken, dass man beim Gärtnern sehr viel durch Beobachten lernt. Dazu könnt ihr euch ein Gartentagebuch anlegen und dort gärtnerische Erfolge und Misserfolge eintragen, denn ich staune immer wieder, wie viel man im Laufe der Jahre wieder vergisst. Und Gärten sind doch sehr individuell. Ich versuche beispielsweise seit vielen Jahren vergeblich Stockrosen hier anzusiedeln, die sonst in jeder Mauerritze wachsen. So etwas wird euch auch immer wieder passieren, trotz Bodenanalyse und richtigem Standort. Ich hoffe, jedoch, dass ich euch für den Anfang hier ein paar hilfreiche Tipps geben konnte.

Liebe Grüße

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TV-Tipp für Samstag, 02.06.2012, NDR: Bauerngarten

TV-Tipp heute Abend 18:45 Uhr im NDR-Fernsehen: Nach alter Tradition - Der Bauerngarten

Samstag, 02. Juni 2012

Wie ein Ehepaar einen baufälligen Bauernhof mit verwildertem Garten in ein Bauerngartenparadies verwandelte, könnt ihr heute im NDR sehen.

Kindheitstraum im Weideniglu

GrafikAls ich klein war, hatte ich am Rande unserer Sechzigerjahresiedlung mit meiner Freundin ein geheimes Hauptquartier in einem Jasminlabyrinth, das wir schlicht und ergreifend "Das Gebüsch" nannten. Höhlen mussten einfach sein. Heute vermitteln trendige Weideniglus das Höhlengefühl im eigenen Garten.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Wir konnten stundenlang unser Lieblingsspiel "Verirrte Kinder" im Höhlenlabyrinth spielen (das heute ziemlich unspektakulär aussieht, aber wir sind ja auch seither mindestens einen halben Meter gewachsen), und niemand hat uns gestört. Nervige kleine Schwestern wurden einfach nicht hineingelassen oder kurzerhand zum "Geheuerli" (Ungeheuer kann ja jeder) umfunktioniert. Wir hatten keinen Garten, sondern stromerten in der Siedlung herum (ohne Handyerreichbarkeit, hihi), und ich bin im Nachhinein sehr froh, dass ich nicht dazu verdammt war, in einem quietschbunten Plastikhaus zu hocken, wie eine überdimensionale Playmobilfigur. Abgesehen davon, dass sich diese Häuser im Sommer stark aufheizen sind sie eben - naja - aus Plastik.

Das hat sich wohl auch Kerstin Mülders gedacht, als sie nach den ersten kleineren Weidenobjekten den Prototyp eines Weideniglus flocht. Das Iglu kam so gut an, dass der Schritt nicht weit war, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Kindergärten fanden Gefallen an den Gartenhäuschen aus unbehandelter Weide und sie werden auch gerne von Großeltern für ihre Enkel gekauft. Ein bisschen Nostalgie und weniger schreiendes Bunt kommt bei dieser Generation offenbar besonders gut an. Schon lange kann Kerstin Mülders die Nachfrage nach den Weidenspielhäusern nicht mehr alleine decken sondern lässt diese in einem professionellen europäischen Weidenflechtbetrieb nach ihren Entwürfen arbeiten. Zwei Halbschalen mit runden Fenstern und schneckenförmigem Eingang vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit und sorgen auch dafür, dass das Iglu im Winter platzsparend in der Garage verstaut werden kann - wenn man es nicht lieber mit Schnee bedecken und zu einem "echten" Iglu umfunktionieren will.

Und weil ich die Weidenhäuschen richtig hübsch finde, verrate ich euch auch, dass ihr sie bei Weidenzauber bekommt, wo es auch Pflanzkästen, Beeteinfassungen, Kugeln, etc. gibt.

Liebe Grüße

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Waldecke aufgeräumt

Neben dem Walnussbaum und meiner Baumbank befindet sich unsere sogenannte Wald-Ecke. Im Grunde genommen einfach ein Beet, das im Schatten des Baums und der Thuja-Hecke des Nachbarn liegt. Das haben wir heute ein bisschen ausgelichtet.

Sonntag, 22. April 2012

WaldeckeRahmen500

Der Farn hatte sich doch ziemlich stark ausgebreitet, also haben wir etliche der "Farnlinge" ausgestochen und entsorgt. Die haben kein Problem damit, wieder Nachwuchs zu bilden. Vor vielen Jahren hatte ich mal drei oder vier von einer Nachbarin bekommen, und sie scheinen sich in dieser Ecke wirklich sehr wohlzufühlen.

Der Liebste hat auch mitgebuddelt, bis ihn der Heuschnupfen wieder ins Haus trieb. Ich ging mit, habe eine Runde Muffins gebacken und bin danach wieder hinaus, weiter rupfen. Außerdem habe ich das ganze Walnusslaub zwischen den Farnwedeln entfernt.

Es ist einfach unglaublich, wieviel Laub sich in diesem Garten immer ansammelt. Ich komme praktisch nie dazu, alles im Herbst zu entfernen, weil es dann meist schon festgefroren ist. Der Walnussbaum schmeißt Laub mit viel Gerbsäure ( = schwer verrottend), die Eiche vom Polizeigelände lässt sämtliches Laub (und die Eicheln, aaargh!) in unseren Garten fallen, und der Vorgarten wird vom Ahorn auf der Straße zugelaubt. Ganz großartig. So bin ich immer ewig mit der Entsorgung beschäftigt und ich kann diese Massen längst nicht alle im Laubkomposter unterbringen.

Weil ich auch den Farn nah am Gartenweg entfernt habe, hatte ich Platz, um Dahlien zu pflanzen. Vorme am Weg kommt genügend Licht hin, außerdem liebe ich Dahlien. Ich mag sie nicht ganz so sehr wie Stockrosen, aber im Gegensatz zu diesen, fühlen sich Dahlien bei mir im Garten wohl. Und sie verbreiten auch diese schöne Bauerngartenstimmung.

Im Vorgarten überraschten mich die letztjährig gepflanzten zartgelben "Montreux"-Tulpen damit, dass sie sich jetzt teilweise rosa verfärben:

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Ich finde sie total schön. V.a. mag ich, dass sie nicht so grell sind, denn das nervt mich mitunter an den Frühlingsfarben.

TulpeMontreux500

Mögt ihr lieber Knallfarben im Frühling oder Pastelliges?

Liebe Grüße

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10 Gartentipps für Januar

10-gartentipps-fuer-januarGartenarbeit im Januar? Die findet zu einem großen Teil drinnen am heimischen Schreibtisch oder auf dem Sofa statt, aber einiges gibt es auch draußen im Januargarten zu tun. Hier sind zehn Tipps, womit ihr euch im Januar rund um den Garten beschäftigen könnt.
Ich wünsche euch dabei viel Spaß!

Donnerstag, 19. Januar 2012

    10 Tipps für Gartenarbeit im Januar

  1. Der Garten liegt im Januar häufig unter einer dichten Schneedecke. In diesem Jahr gab es allerdings nicht mehr als ein paar Schneeflocken dann und wann, aber vielleicht kommt der Schnee ja noch. Dann bitte die Sträucher ab und zu von der Schneelast befreien, damit die Zweige nicht abbrechen oder sich auf Dauer krümmen. Sonst habt ihr nachher so eine zerknautschte Hecke wie wir ;-)
  2. Immergrüne Pflanzen gießen! Wenn ihr im Frühjahr vermeintlich erforene Pflanzen entdeckt, könnten sie auch einfach vertrocknet sein. Wintersonne und der gefrorene Boden lässt die Gewächse austrocknen, also bei längerer Trockenheit gründlich wässern! Bei Pflanzen, die im Gewächshaus überwintern, immer mal kontrollieren, ob sie weder zu feucht noch zu trocken gehalten werden. Im Gewächshaus werden Oleander, Orangenbäumchen, Palmen & Co nämlich auch gerne mal vergessen, v.a, wenn Schnee den Weg ins Glashaus erschwert.
  3. Januar im Garten - Entrümpelzeit!

  4. Wenn keine Pflanzen im Gewächshaus stehen, könnt ihr den gartenarbeitsarmen Januar dazu nutzen, das Ding mal zu entrümpeln und ggf. die Glas-/ Kunststoffwände von Algen zu befreien. 10-tipps-fuer-gartenarbeit-im-januarIch staune in jedem Jahr wieder, wie schnell sich Algen, Moos und Gerümpel im Gewächshaus vermehren. Mal eben schnell die angefangenen Düngerpackungen, benutzte Blumentöpfe, Schnüre, etc. abgestellt, und da liegt das Zeug dann ... Wenn ihr das jetzt erledigt, könnt ihr die wärmere Zeit für nettere Dinge nutzen. Kleinere Gartengeräte könnt ihr übrigens auch mit Schnüren an den Griffen versehen und dann mit einfachen, s-förmigen Haken an die Aluminiumleisten des Kleingewächshauses hängen, so wie ich es im Bild links getan habe.
  5. Wenn ihr schon am Entrümpeln seid und nicht meterhoch Schnee liegt, könnt ihr euch auch die Kram-Ecken im Garten vornehmen. Ihr wisst schon: Äste, Altholz, kaputte Blumenkübel, defekte Gehwegplatten - alles zur Seite gelegt, um es irgendwann mal zum Müllplatz zu bringen (irgendwann ist JETZT!) oder die Äste in die Biotonne zu stecken. Die Tonne ist während des restlichen Jahr meist übervoll, doch jetzt ist sie garantiert leer, also ist genügend Platz um die grob zerkleinerten Äste aufzunehmen. Wenn ihr stattdessen den Häcksler anwerfen wollt, könnt ihr das Material auch auf den Kompost legen. Falls ihr den Kompost im Herbst nicht umgeschichtet hattet, wäre jetzt die richtige Zeit dafür (immer vorausgesetzt es liegt bei euch kein Schnee). Auch vergessenes Herbstlaub darf jetzt eurer Arbeitswut anheimfallen ;-)
  6. A propos Häcksler: Der Januar ist auch prima geeignet, um die Funktionsfähigkeit eurer Gartengeräte zu überprüfen, damit sie entweder zur Reparatur oder ersetzt werden können, bevor sie für ihren Einsatz gebraucht werden. Vielleicht gibt es für den Neukauf - z.B. für Rasenmäher oder Vertikutierer - so früh im Jahr auch noch das eine oder andere Schnäppchen aus der Vorjahreskollektion.
  7. Januar ist Planungsmonat für den Garten

  8. Draußen im Garten ist es zu ungemütlich? Setzt euch einfach mit einem Tässchen Tee an den Küchentisch und wälzt Saatgutkataloge oder lasst euch im Internet von neuen Obst- und Gemüsesorten, Blumen und Gehölzen inspirieren. Mit dem Bestellklick solltet ihr aber noch ein bisschen warten, nämlich im Idealfall bis ihr denTipp
  9. von meiner Liste umgesetzt habt. Wenn euch nämlich langsam klar wird, was ihr im neuen Gartenjahr alles wachsen haben möchtet, wird es Zeit einen Gartenplan zu erstellen. Vielleicht habt ihr ja einige größere Änderungen vor? Einen neuen Gartenweg vielleicht? Dann zeichnet den Verlauf dieses großen Gestaltungelements zuerst in eure Gartenskizze ein. Anschließend könnt ihr überlegen, wo Blumen, Obst, Gemüse, Kräuter wachsen sollen und ob ihr eine Rasenfläche braucht. Soll im Prinzip alles beim Alten bleiben, weil eure Gartenstruktur schon lange gefestigt ist, ist es trotzdem sinnvoll zumindest die Beete zu planen und dabei Farbspiel, Blütezeiten und Fruchtfolge zu berücksichtigen. Ist diese Arbeit getan, könnt ihr ruhigen Gewissens eure Bestellungen aufgeben (und eins ist klar: Am Ende werdet ihr wieder zu viel Saatgut haben, wie immer ...)
  10. Vorbereitung auf die Aussaatzeit

  11. Das ältere Saatgut solltet ihr euch jetzt auch vornehmen. Samentütchen mit abgelaufenem Verfallsdatum könnt ihr entweder direkt entsorgen, oder eine Keimprobe machen. Dazu einige Samen in einer flachen Schale auf angefeuchtetem Küchenkrepp ausstreuen, Klarsichtfolie über die Schale spannen, mit einem Blatt Papier abdunkeln und den so präparierten Napf auf die warme Fensterbank stellen. Ihr müsst darauf achten, dass die "Versuchsanordnung" feucht genug bleibt. Nach einigen Tagen sollten die Samen anfangen zu keimen - oder eben auch nicht. Prima, wenn fast alle aufgehen. Sind es nur wenige, so sät man sie einfach dichter aus, wenn es Zeit dafür ist. Aber wenn gar nichts keimt, dann wird das auch im Garten nicht passieren und das Saatgut kann weg.
  12. Den fertigen Plan könnt ihr auch in ein Gartentagebuch integrieren. Das Tagebuch kann aus einer Loseblattsammlung in einem Schnellhefter bestehen; viel hübscher ist es jedoch, wenn ihr ein Notizbuch (mit oder ohne Kalendarium) gestaltet. Pläne, Skizzen, Zeichnungen, notierte Ideen, eingeklebte Samentütchen, Fotos, Ausrisse aus Gartenzeitschriften, gepresste Blumen, Stempelbuchstaben, aufgeschriebene Gartenbeobachtungen über Pflanzen und Tiere - am Ende habt ihr ein liebevoll gestaltetes Garten-Scrapbook.
  13. Damit ihr über der Gestaltung eures Gartentagebuchs den Frühling nicht verpasst, Könnt ihr schon mal damit anfangen, Toilettenpapierrollen, halbierte Milchkartons, Plastikschalen, etc. zu sammeln. Das ergibt alles prima Gefäße für die Aussaat. Wie das funktioniert, erkläre ich euch hier (auch mit Fotos und Video):

Aussaat auf der Fensterbank mit alternativen Anzuchttöpfen

Bonustipp

  • Bevor ihr alte Klamotten in die Kleidersammlung gebt, schaut sie doch mal durch, ob sie noch für die Gartenarbeit taugen. Gegebenenfalls könnt ihr sie mit Applikationen aufpeppen, oder mit Stoffschlaufen und zusätzlich aufgenähten Taschen (aus anderen alten Sachen oder bunten Stoffresten) für kleine Gartenutensilien versehen.

Ich hoffe, meine 10 Tipps für den Garten im Januar (naja, elf, um genau zu sein *g*) haben euch Lust auf das neue Gartenjahr gemacht.
Viel Spaß beim Umsetzen wünscht euch

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Aus meinen anderen Blogs:

Gepfeffert ;-) - Mauerpfeffer!

In jedem Garten gibt es blöde Ecken - in manchen mehrere, in manchen weniger. Eine unserer blöden Ecken ist die Stelle direkt an der hinteren Hauswand neben der Terrasse, wo die Erde immer recht trocken war, und uns im letzten Winter der Sommerflieder erfroren ist. Seither suchte ich nach einer Idee, und ich glaube, so langsam wird es:

Mittwoch, 31. August 2011

Sedum Kamtschaticum

Wo der (Mauer)Pfeffer wächst, sind auch oft die Hauswurze nicht weit. Die beiden Pflanzen passen prima zusammen, nur hatte ich ihnen bislang nicht gerade viel Aufmerksam geschenkt. dann sah ich Fotos eines Gartens, in dem sich Sempervivum und Sedum anscheinend pudelwohl fühlen, und mir gefiel die Idee sehr gut, die kleinen Kerlchen in Gefäße zu pflanzen und gemeinsam in einer Ecke zu platzieren. In meiner "blöden Ecke", um genau zu sein.

Schon länger vegetierte ein Hauswurzerich in einem winzigen Topf vor sich hin (keine Ahnung, wo ich den eigentlich her hatte. Kurz bevor er endgültig die Hufe hochwarf, habe ich ihn in einen Emaille-Nachttopf gepflanzt, den ich mal als Gartendeko von einer Freundin geschenkt bekam (drei ähnliche Schüsseln habe ich auch von irgendwoher noch). Ich machte ein Abzugsloch unten hinein (was jetzt nicht so schwierig war, da es dort fröhlich vor sich hin rostete), etwas Kakteenerde (die ist durchlässiger) und pflanzte die letzten beiden Sempervivum-Rosetten dort hinein und fuhr in den Urlaub :-)

Das stimmt aber nicht ganz, denn zuvor pflanzte ich noch ein anderes Freilandsukkulentengewächs (Sedum kamtschaticum, wenn ich nicht irre) in eine ebenfalls unten kaputte Mini-Zinkgießkanne. Einen Teil der Pflanze pflanzte ich direkt in die Erde der "blöden Ecke" (auch hier weiß ich wieder nciht, woher die Pflanze eigentlich stammt), legte ein bisschen Dekokram drumrum (blaue Schneckenmuschel, IKEA-Laterne, Kerzenständer, etc.) einige Steine auch, goss das Ganze an - und DANN fuhr ich in den Urlaub.

Ich war fast sechs Wochen weg und auf das Schlimmste gefasst, nämlich den Tod der Sukkulenten. Statt dessen hatten sie sich prächtig entwickelt:

Ecke mit Sempervivum und Sedum

Unter die Pflanze aus der Gießkanne habe ich einen mit Erde gefüllten Topf gestellt, und der Teil des Sedums, der dort aufliegt, hat mittlerweile Wurzeln gebildet, sodass ich ihn vielleicht bald in eine der Emaille-Schalen pflanzen kann. Hm, eigentlich könnte ich das auch gleich mal versuchen ...

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Naja, so ganz der Burner ist es noch immer nicht, aber ich denke, wenn die Pflanzen erstmal größer sind (ich sollte noch ein paar andere Sorten besorgen), sieht es besser aus. Die Schüssel habe ich jetzt hinten rechts schräg gestellt, weil ich da jetzt kein Loch hinein machen konnte, und hoffe, dass der nächste große Regen nicht alles wegspült und auch kein Wasser dort stehen bleibt.

Habt ihr auch Hauswurze und Mauerpfeffer bzw. Fette Henne im Garten? Wie und wo habt ihr sie untergebracht? Und habt ihr auch doofe Ecken im Garten? Ich freue mich, wenn ihr mir das unten in den Kommentaren mitteilt.

Update vom 18.09.2011:
Ich habe noch einen alten Schweinetrog mit ein paar Pflanzen bestückt, noch zwei Pflanzen ins Beet gepflanzt und alles ein wenig umdekoriert:

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