Vergissmeinnicht den Schrebergarten

Im dritten Teil unserer Garteninterview-Reihe stellt die Essener Autorin Ulrike Hartmann (Mutterschuldgefühl. Vom täglichen Anspruch immer das Beste für die Kinder zu wollen.) ihren Schrebergarten vor. Die Schrebergärten, oder auch Kleingärten stellten schon immer eine schöne Möglichkeit dar "eigenes" Grün zu haben, wenn man ansonsten zur Miete ohne Garten wohnt.

Mittwoch, 04. Juli 2012

UlrikeH500-3

Das erste, das an Ulrikes Garten auffällt, ist das blaue Vergissmeinnicht-Meer sowie die vielen Azaleen, die den Garten bevölkern.

Natürlich haben wir auch Ulrike wieder Frage zu ihrem Garten und ihrer Beziehung zu Pflanzen gestellt:

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Johannisbeerkuchen! Lecker!

Unsere Johannisbeerbüsche bogen sich unter der Last der kleinen roten Früchte. Da war es höchste Zeit, mal wieder die Ribislschnitten nach Zillertaler Rezept zu backen. Ich konnte gerade noch ein Foto machen, bevor wir den Kuchen in Nullkommanix vernichtet hatten ;-)

Sonntag, 01. Juli 2012

Ribislschnitten[20120701]

Hier geht es zum Rezept

Grüner Hinterhof in Prenzlberg

Wir haben die freie Lektorin Ursula Tanneberger an einem sonnigen Junitag in ihrem Berliner Hinterhof-Idyll besucht. Zuvor hatte sie erzählt, dass dort u.a. eine riesige Brombeerhecke wächst, aus deren Früchten sie Marmelade kocht. Außerdem hat sie selbst ein kleines Beet angelegt. Diesen Hof wollten wir uns anschauen und haben ihr auch einige Fragen gestellt.

Dienstag, 19. Juni 2012

Garteninterview in Prenzlberg Petra A. Bauer und Ursula Tanneberger im Gespräch. Foto: Friederike Bauer

Steht man vor dem Haus in Berlin am Prenzlauer Berg, sieht es ebenso unscheinbar aus, wie alle anderen in der Straße. Nachdem wir jedoch den ersten Hinterhof betraten, erlebten wir eine Überraschung der anderen floralen Art:

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Garten-Einmaleins für Anfänger

Da steht ihr stolz in eurem ersten eigenen Garten und wollt am liebsten sofort alles voller bunter Blumen, Obst und Gemüse sehen. Wenn ihr jedoch lange Freude an eurem Garten haben wollt, solltet ihr nichts überstürzen.

Freitag, 08. Juni 2012

Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten an einen Garten zu kommen: Entweder ihr habt einen alten Garten übernommen, z.B. durch Hauskauf oder Pachtung eines Schrebergartens. Dann wächst dort sicher schon etwas und ihr könnt nach und nach die Gartenbereiche verändern, wie ihr sie haben möchtet. Oder ihr habt gerade gebaut und wollt einen Garten neu anlegen. Meist lässt man sich dann erst einmal Mutterboden liefern.

Ob ihr eure Gartengestaltung voll durchplanen wollt oder eher zu den intuitiven Gärtnern gehört - es gibt bei beiden Varianten Anfängerfehler, die immer wieder gemacht werden. Man lernt sein gesamtes Gartenleben lang natürlich immer dazu, aber Try and Error im Garten ist eine langwierige Angelegenheit, da ihr bei Misserfolgen immer ein ganzes Jahr warten müsst, bis ihr einen erneuten Versuch starten könnt. Deshalb verrate ich euch

3 Dinge, die ihr nicht tun solltet, wenn ihr neu mit dem Gärtnern anfangt:

  1. Denken: Die Bodenbeschaffenheit ist unwichtig. Die Pflanzen werden schon irgendwie wachsen.
  2. Die Pflanzen einfach irgendwo hinpflanzen, wo ihr es schön findet
  3. Wässern, bis der Arzt kommt

Im Grunde haben alle drei Fehler damit zu tun, dass auf diese Weise die Bedürfnisse der Pflanzen ignoriert werden. Ein seit Jahren ausgelaugter Garten, kann irgendwann Nährstoffmangel aufweisen, ein frischer Mutterboden kann einseitig mit Nährstoffen versorgt sein. Pflanzen brauchen Stickstoff (N, fürs Wachstum), Phosphor (P, für die Blüte) und Kalium (K für die allgemeine Gesundheit) um gut zu gedeihen.

Bodenbeschaffenheit prüfen

Da wir den Gartenboden nur ansehen, riechen und fühlen können, sollte man zur Analyse der Nährstoffe eine Bodenprobe in ein Labor senden. Wenn der Boden im Garten einen sehr unterschiedlichen Eindruck macht (an einer Stelle sandig, in einer anderen Ecke lehmig), kann es auch lohnen mehrere Proben einzuschicken. Im Labor wird nicht nur nach den Nährstoffen, sondern auch nach dem ph-Wert und der Bodenschwere geschaut, die die Nährstoffaufnahme beeinflusst. Man bekommt dann eine Düngeempfehlung oder einen Hinweis darauf, ob ein zu saurer Boden evtl. Kalk benötigt.

Damit kommen wir auch schon zur Standortfrage: Einem Rhodonendron oder Heidelbeersträuchern könnt ihr mit schwachsaurem Boden einen Gefallen tun, Kräuter hingegen mögen es lieber alkalisch.

Näheres zu Bodenbeschaffenheit und Nährstoffen ist übrigens sehr schön auf dieser Seite erklärt.

Licht und Schatten

Zu den Standortfaktoren gehört jedoch nicht nur die Bodenbeschaffenheit. Eine sonnenhungrige Datura (Engelstrompete) auf einem zugigen Nordbalkon oder in der allerfinstersten gartenecke zu halten, wird sicher nur mäßigen Erfolg bringen, sowie lange, spillerige Triebe und wenige Blüten. Fuchsien leiden dagegen eher unter knalliger Sonne in windgeschützten Gartenecken, da sie schattenliebend sind. Bevor ihr also drauflospflanzt wird, solltet ihr euch im Internet oder im guuten alten Gartenbuch nach den Lichtbedürfnissen eurer Lieblingspflanzen erkundigen. Es gibt auch in Gartenzeitschriften häufig Gestaltungsvorschläge für sonnige und schattige Beete. Wenn euch solche Vorschläge begegnen, könnt ihr sie in einem Gartenordner sammeln (oder gleich digital in Evernote), dann habt ihr immer Ideen parat, wie ihr bestimmte Beete immer wieder anders bepflanzen könnt.

Wasserbedarf

Pflanzen brauchen Sonne und Wasser zum Wachsen und gedeihen - das ist eine Binsenweisheit. Die Schwierigkeit dabei ist herauszufinedn, wieviel Wasser die jeweilige Pflanze benötigt. Wichtig ist, die Pflanzen bei einer frischen Pflanzung sehr gut anzugießen. Wer allerdings nun andauerd Wasser draufkippt, muss damit rechnen, dass er die Pflanze totgießt. Wurzeln brauchen Sauerstoff, sonst beginnen sie irgendwann zu faulen. Wenn also nicht gerade Temperaturen über 30°C herrschen, bei denen man den Garten oft sogar morgens und abends wässern sollte, ist es gut, sich bei einem Gang durch den Garten davon zu überzeugen, ob es wirklich notwendig ist, schon wieder den Gartenschlauch zum Einsatz zu bringen. Wir haben hier etliche Pflanzen im Garten, die seit Jahren gut gedeihen, obwohl sie mit relativ wenig zusätzlichem Gießwasser auskommen. Da dies jedoch auch von der Bodenbeschaffenheit abhängt (sandige Bödenhalten das Wasser schlechter), müsst ihr vielleicht doch auch ausprobieren, welche Pflanzen mit euren Gießgewohnheiten am besten klarkommen.

Gerade bei bedecktem Wetter halten es einige Pflanzen (Achtung, auch hier gibt es unterschiedlichen Wasserbedarf, wobei dieser bei Containerpflanzen höher sein kann, dann aber auf guten Wasserabzug achten!) durchaus ein paar Tage ohne Wasser aus. Als Fausregel kann man sich vielleicht merken: je größer die Pflanze und je tiefer die Wurzeln reichen, umso seltener muss man gießen. Aber in sehr heißen Sommern muss man dann auch schon mal die teifwurzelnden Straßenbäume gießen, weil der Grundwasserstand gesunken ist, und die Bäume sich ähnlich schlapp fühlen, wie die Menschen.

Gärten können sehr eigensinnig sein

Ihr werdet im Laufe der Zeit auch merken, dass man beim Gärtnern sehr viel durch Beobachten lernt. Dazu könnt ihr euch ein Gartentagebuch anlegen und dort gärtnerische Erfolge und Misserfolge eintragen, denn ich staune immer wieder, wie viel man im Laufe der Jahre wieder vergisst. Und Gärten sind doch sehr individuell. Ich versuche beispielsweise seit vielen Jahren vergeblich Stockrosen hier anzusiedeln, die sonst in jeder Mauerritze wachsen. So etwas wird euch auch immer wieder passieren, trotz Bodenanalyse und richtigem Standort. Ich hoffe, jedoch, dass ich euch für den Anfang hier ein paar hilfreiche Tipps geben konnte.

Liebe Grüße

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TV-Tipp für Samstag, 02.06.2012, NDR: Bauerngarten

TV-Tipp heute Abend 18:45 Uhr im NDR-Fernsehen: Nach alter Tradition - Der Bauerngarten

Samstag, 02. Juni 2012

Wie ein Ehepaar einen baufälligen Bauernhof mit verwildertem Garten in ein Bauerngartenparadies verwandelte, könnt ihr heute im NDR sehen.

Kindheitstraum im Weideniglu

GrafikAls ich klein war, hatte ich am Rande unserer Sechzigerjahresiedlung mit meiner Freundin ein geheimes Hauptquartier in einem Jasminlabyrinth, das wir schlicht und ergreifend "Das Gebüsch" nannten. Höhlen mussten einfach sein. Heute vermitteln trendige Weideniglus das Höhlengefühl im eigenen Garten.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Wir konnten stundenlang unser Lieblingsspiel "Verirrte Kinder" im Höhlenlabyrinth spielen (das heute ziemlich unspektakulär aussieht, aber wir sind ja auch seither mindestens einen halben Meter gewachsen), und niemand hat uns gestört. Nervige kleine Schwestern wurden einfach nicht hineingelassen oder kurzerhand zum "Geheuerli" (Ungeheuer kann ja jeder) umfunktioniert. Wir hatten keinen Garten, sondern stromerten in der Siedlung herum (ohne Handyerreichbarkeit, hihi), und ich bin im Nachhinein sehr froh, dass ich nicht dazu verdammt war, in einem quietschbunten Plastikhaus zu hocken, wie eine überdimensionale Playmobilfigur. Abgesehen davon, dass sich diese Häuser im Sommer stark aufheizen sind sie eben - naja - aus Plastik.

Das hat sich wohl auch Kerstin Mülders gedacht, als sie nach den ersten kleineren Weidenobjekten den Prototyp eines Weideniglus flocht. Das Iglu kam so gut an, dass der Schritt nicht weit war, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Kindergärten fanden Gefallen an den Gartenhäuschen aus unbehandelter Weide und sie werden auch gerne von Großeltern für ihre Enkel gekauft. Ein bisschen Nostalgie und weniger schreiendes Bunt kommt bei dieser Generation offenbar besonders gut an. Schon lange kann Kerstin Mülders die Nachfrage nach den Weidenspielhäusern nicht mehr alleine decken sondern lässt diese in einem professionellen europäischen Weidenflechtbetrieb nach ihren Entwürfen arbeiten. Zwei Halbschalen mit runden Fenstern und schneckenförmigem Eingang vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit und sorgen auch dafür, dass das Iglu im Winter platzsparend in der Garage verstaut werden kann - wenn man es nicht lieber mit Schnee bedecken und zu einem "echten" Iglu umfunktionieren will.

Und weil ich die Weidenhäuschen richtig hübsch finde, verrate ich euch auch, dass ihr sie bei Weidenzauber bekommt, wo es auch Pflanzkästen, Beeteinfassungen, Kugeln, etc. gibt.

Liebe Grüße

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