Ausflug in den Botanischen Garten Berlin

Nanu, im Februar in den Botanischen Garten gehen? Na klar, schließlich hat der in Berlin-Dahlem wunderbare Gewächshäuser, die alleine schon einen Besuch wert sind. Wir haben trotzdem den letzten Tag des Berliner Dreitagefrühlings genutzt, um im Sonnenschein zu den Gewächshäusern zu gelangen. Heute hätten wir nämlich schon wieder durch den Regen laufen müssen.

Freitag, 17. Februar 2017

Echinocactus, Goldkugelkaktus, Schwiegermutterstuhl im Botanischen Garten Berlin

Echinocactus grusonii, auch Goldkugelkaktus oder Schwiegermutterstuhl genannt, im Botanischen Garten Berlin. Zum Größenvergleich ist das Babytörtchen mit im Bild.

Wir haben die drei sonnigen Tage sinnvoll genutzt: Erst haben wir einen Valentinstags-Überraschungsbesuch bei meinem Liebsten in Schleswig-Holstein gemacht und ihn im Büro überfallen ;-) Die Hin- und Rückfahrt fand bei wunderschön blauem Himmel statt und nicht mal in der Prignitz hat es geregnet, wie sonst üblich. Außerdem war die Autobahn herrlich leer, denn wer fährt schon mittags von Berlin nach S-H und zurück?

Kind 4 hatte noch Urlaub, und da wir uns ja derzeit besonders intensiv mit Zimmerpflanzen beschäftigen (u.a. wegen des geplanten Wintergartens), hatten wir Lust, in den Botanischen Garten zu gehen. Und natürlich haben wir von dort auch etwas mitgebracht. Dazu mehr am Ende des Beitrags.

Wie lange Kind 4 schon nicht dort war, weiß ich nicht mehr. Ich war zum letzten Mal anlässlich des Berliner Staudenmarktes im April 2011 (!) dort.

Als erstes gingen wir ins Kakteenhaus, da uns die Stachelkumpels momentan besonders am Herzen liegen. Schon toll, was da teilweise für Giganten stehen:

Kaktusgiganten im Botanischen Garten Berlin

Kaktusgiganten im Botanischen Garten Berlin

Im Kakteenhaus

Einige Kakteen trugen sogar Früchte:

Kaktusfrüchte

Kaktusfrüchte sind übrigens extrem lecker. Bei einer Klassenfahrt nach Griechenland haben wir in Nauplia welche geerntet und die Dinger am Strand geschält. Die Schalen legten wir zunächst auf einem kleinen Mäuerchen ab, bevor wir sie entsorgten. Kurze Zeit darauf setzte sich eine Kurskameradin genau an diese Stelle. Dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass nicht nur die Kakteen, sondern auch deren Früchte mit Stacheln besetzt sind. Mit Widerhaken ... Jedenfalls waren die Jungs aus unserem Kurs anschließend sehr eifrig darum bemüht, dem Mädel die Stacheln aus dem Hinterteil zu ziehen :-D

BLÜHENDER GELDBAUM

Ich weiß nicht, ob ich euch mal erzählt habe, dass ich von meiner Mutter einen ziemlich großen Geldbaum (Crassula ovata) geerbt hatte. Leider war er von Wollläusen befallen und ging ein. Und die kleinen Exemplare, die ich nun besitze, wachsen nicht gerade zügig ;-) Ich mag diese Pflanzen aber sehr und so freute ich mich, dass ich im Sukkulentenhaus des Botanischen Gartens sogar ein blühendes Exemplar entdeckte:

Eine blühende Crassula ovata

Eine blühende Crassula ovata.

Nahaufnahme der blühenden Crassula ovata

Nahaufnahme der blühenden Crassula ovata

Ein bisschen erinnern mich die Crassula-Blüten an die Blüten meines Jasmins. Auf jeden Fall sehr hübsch.

Keine Ahnung, weshalb es mir Kakteen und Sukkulenten so angetan haben, aber Sanseverien finde ich auch ziemlich super:

Sanseverien

Sanseveria wird auch Bogenhanf oder Schwiegermutterzunge genannt, aber diese ganzen Schwiegermutterspitznamen können nicht der Grund dafür sein, dass ich Goldkugelkaktus und Bogenhanf so mag, denn meine Schwiegermutter war eine ganz Liebe und starb leider kurz nach unserer Hochzeit.

Wir waren natürlich nicht nur bei den Wüstenbewohnern, sondern auch in den anderen Gewächshäusern, z.B. im Tropenhaus mit dem Koi-Teich:

Koi-Teich im Tropenhaus

Koi-Teich im Tropenhaus des Botanischen Gartens Berlin

Um den Kakteen- und Sukkulenten-Overload in diesem Posting ein bisschen auszugleichen, zeige ich euch noch ein hübsches Exemplar von Philodendron elegans.

Philodendron elegans im Botanischen Garten Berlin

Ich habe insgesamt über 100 Fotos gemacht, aber mit dem Rest verschone ich euch ;-) Jetzt nur noch die Dinge, die wir von dort mitgebracht haben. Denn es vergeht kein Besuch im Botanischen Garten, ohne hinterher in den kleinen Laden zu gehen. Und natürlich wurden wir auch diesmal fündig:

Unser Haul im Botanischen Garten

Unser Haul im Botanischen Garten

Kind 4 hat für das Babytörtchen schon mal ein Gartenbuch mitgenommen: Gartenprojekte für Kinder, von Katja Maren Thiel. Mit anderthalb ist die Süße zwar noch ein bisschen jung dafür, aber vielleicht können WIR ja schon mal was davon umsetzen.

Und weil ich mein Kakteenwissen ja offenbar vollständig verloren habe, habe ich mir eine Illustrierte Kakteen Enzyklopädie gegönnt. Auf den ersten Blick sieht sie sehr gut aus und ich werde jetzt mal versuchen, meine Kakteen zu bestimmen.

Und dann habe ich mich in ein Buch regelrecht verliebt: Mein geliebtes Gartenhaus - Freiräume für Frauen zum Schreiben, Denken, Gestalten, Gärtnern und dem Alltag entfliehen von Gill Heriz. Es werden Gartenhäuser von Künstlerinnnen, Schriftstellerinnen, Handwerkerinnnen, etc vorgestellt, mit den dazugehörigen Geschichten. Und da ich auch ein Gartenhaus besitze, das dringend mehr genutzt werden sollte, habe ich mich sofort dort im Laden festgelesen und das gute Stück musste mit :-)

Außerdem landete Saatgut in der Einkaufstüte, und zwar für den oben so schön großen Goldkugelkaktus (ob das wohl 30 oder mehr Jahre dauert, bis der so groß wird?), für eine winterharte Hanfpalme (wäre toll, wenn das bei uns klappen würde, auch wenn die ja vielleicht in den Wintergarten ...?) und für eine Opuntienart. Ich bin schon sehr gespannt. Mein letzter Opuntien-Aussaatversuch hat bisher jedenfalls zwei Keimlinge hervorgebracht, jippie!

Apropos Wintergarten: Am Montag vereinbaren wir einen Termin mit dem Berater. Vor drei Wochen wird das aber nichts. Das wird wohl doch eher eine Herbst-/ Winter-Baustelle werden, fürchte ich. Aber Hauptsache, wir bekommen überhaupt einen. Davon träume ich eigentlich seit unserem Einzug vor fast 24 Jahren ...

Liebe Grüße und schönes Wochenende!

Petra

Terrasse goes Wintergarten

Gestern haben wir gemütlich in Wintergartenkatalogen gestöbert. Eigentlich brauchen wir vor allem eine neue Terrasse, aber wie das mit dem "eigentlich" immer so ist, kommt am Ende alles anders ...

Montag, 30. Januar 2017

Gemütlich im Wintergartenkatalog stöbern

Unsere Terrasse ist morsch und wir brauchen dringend eine neue. Die Überdachung war auch immer zu klein und vom Haus zur Terrasse gehen drei Stufen hinunter, da die vor 24 Jahren mitgekaufte Waschbetonterrasse noch erhöht gebaut worden war. Allerdings ging die nur bis neben das Küchenfenster, das wir sofort nach dem Einzug in eine Terrassentür verwandelten, da wir sonst immer außen ums Haus laufen mussten. Erst mussten wir hüpfen ;-) dann bauten wir ein Podest und schließlich rissen wir das ganze Elend ab und mein Mann baute eine ebenerdige Terrasse. Die Überdachung war - wie gesagt - zu klein und so waren Teile des qualitativ offenbar nicht sonderlich hochwertigen Holzes viele Jahre lang dem Regen ausgesetzt.
Kurz und gut - das morsche Zeug muss dringend weg. Und niemand von uns hat Zeit eine neue Terrasse zu bauen. Da sie diesmal wieder höher werden soll, weil die drei Stufen tatsächlich eine Barriere darstellen, wenn es um die Überlegung geht: draußen sitzen oder drinnen bleiben (klingt komisch, ist aber so), werden wir das outsourcen. Dabei ergab sich die Überlegung: unterkellern oder nicht? Bis ich zu der Überzeugung gelangte, dass wir alle mehr von einem Wintergarten hätten. Abgesehen davon, dass ich davon schon träume, seit wir damals hier einzogen, bietet ein Wintergarten schlicht mehr Wohnraum.
Kind 4 hat direkt Nägel mit Köpfen gemacht und Kataloge bestellt. Als nächstes steht ein Beratungstermin an. Wir machen also ernst und ich hoffe nur, dass die Endsumme nicht doppelt so hoch ist, wie ich mir das gerade so denke, denn Preise stehen natürlich nirgendwo dran.
Die aufgeschlagene Seite zeigt einen Wintergarten im viktorianischen Stil. Finde ich sehr cool, aber sprengt schätzungsweise das Budget und passt auch nicht wirklich zu unserem hässlichen 30er-Jahre-Haus.
Ihr (und wir!) dürft also gespannt sein. Ich freue mich schon auf mehr Platz fürs Babytörtchen und auf den zu erwartenden Urban Jungle :-)
Wer von euch hat einen Wintergarten und hat einen Tipp, worauf wir unbedingt achten müssen? ACHTUNG: Spam von Wintergartenanbietern o.ä. gewerblichen Seiten wird direkt gelöscht. Das nervt hier nämlich langsam. Ich frage ausdrücklich Privatpersonen nach ihren Erfahrungen.
Liebe Grüße Petra

Gewächshaus kaufen - Was muss ich beachten?

Wenn ihr ein Gewächshaus kaufen wollt, gibt es einiges zu beachten. Die wohl wichtigste Entscheidung, die es vorab zu treffen gilt, ist die Frage, ob es ein unbeheiztes Kalthaus, ein temperiertes Gewächshaus oder ein Warmhaus werden soll, in dem ihr vielleicht Orchideen züchten möchtet. Davon hängt dann auch die Größe des Glashauses und das Material ab.

Montag, 27. August 2012

Gewächshaus kaufen

Ein eigenes Gewächshaus zu haben, ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Als ich 2005 überlegte ein Gewächshaus zu kaufen, ging es mir vor allem darum, dass ich einen Platz zur Pflanzenanzucht haben wollte, einen Ort, wo meine Tomaten nicht nass werden, achja und einigermaßen günstig sollte es sein, da ich größere Investitionen scheute. Damit fiel ein Warmhaus bzw. temperiertes Gewächshaus für mich aus, zumal dabei immer noch die laufenden Kosten für die Heizung dazu kämen. Gewächshaus kaufen Aber auch ein unbeheiztes Kalthaus verhilft vielen Pflanzen zu einem früheren Start, der Gemüseanbau funktioniert gut und das Häuschen ist aus unserem Garten schon lange nicht mehr wegzudenken. Es prägt den Gartenraum schon sehr deutlich, wie es da so hinter dem Teich neben der Brücke steht. Auch und gerade im Winter.

Heute würde ich mich vermutlich für ein temperiertes Gewächshaus entscheiden oder irgendwann zumindest das Kalthaus so isolieren und beheizen, dass es auch im tiefsten Winter frostfrei bleibt. Damit sind die Möglichkeiten einfach vielfältiger, und ich könnte beispielsweise auch Kübelpflanzen dort überwintern lassen. Also ist es gut, wenn ihr euch vor der Anschaffung Gedanken darüber macht, wie ihr das Kleingewächshaus denn eigentlich nutzen möchtet. Dann könnt ihr gegebenenfalls eine Weile auf eine konstenintensivere Variante sparen, die eventuell auch ein bisschen größer ausfallen darf. Denn eins kann ich euch jetzt schon verraten: So ein Gewächshaus wird schnell zu klein, egal wie große es am Anfang erscheinen mag :-)

Neben der Größe und den Nutzungswünschen ist auch die Standortwahl ein wichtiger Faktor. Das Haus wird wegen der optimalen Lichtausnutzung am besten in Ost-West-Richtung aufgestellt (Fundament nicht vergessen!). Und das auch nicht zu nah am Gartenzaun, weil es gewisse Abstandsrichtlinien einzuhalten gilt. Diese sind jedoch von Bundesland zu Baundesland verschieden, ebenso wie die Regelungen dazu, ab wann ein Gewächshaus genehmigungspflichtig ist. Darüber geben in der Regel die Landesbauordnungen Aufschluss. Die handelsüblichen Kleingewächshäuser sind jedoch meist genehmigungsfrei.

Wenn ihr alle Rahmenbedingungen geklärt habt, kann es mit der Suche nach dem geeigneten Gewächshaus endlich losgehen. Offline ist es gar nicht so einfach, da ihr auch in Gartenbaucentern oft nur Einblick in Kataloge bekommt. Online gibt es jedoch diverse Möglichkeiten sich genauer umzuschauen und vor allem in aller Ruhe (ohne andere Kundschaft im Nacken) das gewünschte Gewächshaus auszusuchen. Beispielsweise bieten die Edingershops eine Auswahl von Gewächshäusern aus unterschiedlichen Materialien in diversen Größen an.

Mein eigenes Gewächshaus habe ich in diesem Jahr ganz schön vernachlässigt. Es ist aber auch wenig sinnvoll Pflanzen vorzuziehen, wenn klar ist, dass man sich einen großen Teil des Sommers über nicht darum kümmern kann. Ich muss mir dafür unbedingt etwas Schlaues einfallen lassen, denn es ist schon schade, wenn ich das Haus nur in der zweiten Jahreshälfte vernünftig nutzen kann.

Wie ist es denn bei euch? Wollt ihr gerade ein Gewächshaus kaufen? Oder habt ihr schon eines? Wofür nutzt ihr es? Ich freue mich immer über neue Ideen dazu. Zum Beispiel kenne jemanden, dessen Schildkröten in einem solchen Gewächshaus wohnen und sich dort offensichtlich sehr wohl fühlen :-)

Liebe Grüße

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Gewächshausbewohner

Im letzten Jahr wuchs - ach was, wucherte! - Eisbergsalat in meinem Gewächshaus. Die Pfanzen hatte ich als Setzlinge gekauft und einige davon am Schluss Samen ansetzen lassen. Vor einigen Tagen begann ich nun dieses alte Salatbeet zu gießen, und ich wurde nicht enttäuscht: Jede Menge Salatkeimlinge! Da werde ich dann wohl Pikieren üben dürfen ;-)

Mittwoch, 30. März 2011

Salatkeimlinge im Gewächshaus (Rahmen)

Salat im Gewächshaus

Ich konnte nicht widerstehen und habe neulich die ersten Salatpflänzchen gekauft. Ich will die Schnecken herausfordern ;-)

Montag, 29. März 2010

Mein kleines Quadratbeet im Gewächshaus sah nach dem langen Winter ebenso trist aus, wie der Rest des Gartens:

Ich habe die Pflanzenreste entfernt, den Boden gelockert, frischen Kompost draufgetan (mit Hornmehl versetzt) und die Salatpflänzchen eingesetzt, so dass sie nicht tiefer standen als zuvor in den Plastiktöpfchen:

Jetzt habe ich immerhin den Eindruck, dass sich irgendetwas im Garten tut. Jeden Tag ein bisschen mehr.

Regenwald in Göteborg

Grafik Ein kurzer Abstecher nach Göteborg mit einem Besuch im Universeum, dem größten Wissenschaftszentrum Skandinaviens. In der Schwüle des hauseigenen Regenwaldes mit unbekannten Vögeln und schwarzen Äffchen, begegnete ich auch zwei meiner Lieblingspflanzen: Banane (musa) und Fensterblatt (monstera)

Montag, 30. März 2009

On a short trip to Gothenburg, Sweden, we also visited the Universeum, the biggest science centrum in Scandinavia.
In the mugginess of its in-house rainforest with unknown birds and little black monkeys, I also saw two of my favourite plants: Banana (musa) and Monstera (monstera).


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