Gepfeffert ;-) - Mauerpfeffer!
In jedem Garten gibt es blöde Ecken - in manchen mehrere, in manchen weniger. Eine unserer blöden Ecken ist die Stelle direkt an der hinteren Hauswand neben der Terrasse, wo die Erde immer recht trocken war, und uns im letzten Winter der Sommerflieder erfroren ist. Seither suchte ich nach einer Idee, und ich glaube, so langsam wird es:
Wo der (Mauer)Pfeffer wächst, sind auch oft die Hauswurze nicht weit. Die beiden Pflanzen passen prima zusammen, nur hatte ich ihnen bislang nicht gerade viel Aufmerksam geschenkt. dann sah ich Fotos eines Gartens, in dem sich Sempervivum und Sedum anscheinend pudelwohl fühlen, und mir gefiel die Idee sehr gut, die kleinen Kerlchen in Gefäße zu pflanzen und gemeinsam in einer Ecke zu platzieren. In meiner "blöden Ecke", um genau zu sein.
Schon länger vegetierte ein Hauswurzerich in einem winzigen Topf vor sich hin (keine Ahnung, wo ich den eigentlich her hatte. Kurz bevor er endgültig die Hufe hochwarf, habe ich ihn in einen Emaille-Nachttopf gepflanzt, den ich mal als Gartendeko von einer Freundin geschenkt bekam (drei ähnliche Schüsseln habe ich auch von irgendwoher noch). Ich machte ein Abzugsloch unten hinein (was jetzt nicht so schwierig war, da es dort fröhlich vor sich hin rostete), etwas Kakteenerde (die ist durchlässiger) und pflanzte die letzten beiden Sempervivum-Rosetten dort hinein und fuhr in den Urlaub :-)
Das stimmt aber nicht ganz, denn zuvor pflanzte ich noch ein anderes Freilandsukkulentengewächs (Sedum kamtschaticum, wenn ich nicht irre) in eine ebenfalls unten kaputte Mini-Zinkgießkanne. Einen Teil der Pflanze pflanzte ich direkt in die Erde der "blöden Ecke" (auch hier weiß ich wieder nciht, woher die Pflanze eigentlich stammt), legte ein bisschen Dekokram drumrum (blaue Schneckenmuschel, IKEA-Laterne, Kerzenständer, etc.) einige Steine auch, goss das Ganze an - und DANN fuhr ich in den Urlaub.
Ich war fast sechs Wochen weg und auf das Schlimmste gefasst, nämlich den Tod der Sukkulenten. Statt dessen hatten sie sich prächtig entwickelt:
Unter die Pflanze aus der Gießkanne habe ich einen mit Erde gefüllten Topf gestellt, und der Teil des Sedums, der dort aufliegt, hat mittlerweile Wurzeln gebildet, sodass ich ihn vielleicht bald in eine der Emaille-Schalen pflanzen kann. Hm, eigentlich könnte ich das auch gleich mal versuchen ...
Naja, so ganz der Burner ist es noch immer nicht, aber ich denke, wenn die Pflanzen erstmal größer sind (ich sollte noch ein paar andere Sorten besorgen), sieht es besser aus. Die Schüssel habe ich jetzt hinten rechts schräg gestellt, weil ich da jetzt kein Loch hinein machen konnte, und hoffe, dass der nächste große Regen nicht alles wegspült und auch kein Wasser dort stehen bleibt.
Habt ihr auch Hauswurze und Mauerpfeffer bzw. Fette Henne im Garten? Wie und wo habt ihr sie untergebracht? Und habt ihr auch doofe Ecken im Garten? Ich freue mich, wenn ihr mir das unten in den Kommentaren mitteilt.
Update vom 18.09.2011:
Ich habe noch einen alten Schweinetrog mit ein paar Pflanzen bestückt, noch zwei Pflanzen ins Beet gepflanzt und alles ein wenig umdekoriert:
» » Kürbissuppe - Nicht nur zu Halloween
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Kommentare:
Wenn es sonnig ist, kannst du es auch sehr gut mit Schafgarbe (gibt’s in vielen Farben!) und Stockrose versuchen. Für Stockrose gilt ja offenbar: Je kleiner die Ritze, desto größer die Pflanze. Ist jedenfalls meine Erfahrung.
Britta am 31. August 2011
Danke, Britta!
Scharfgarbe ist eine gute Idee! Stockrosen liiiieeebe ich, aber sie hassen meinen Garten offenbar. Ich habe es erstmals in diesem Jahr geschafft, einer (gekauften!) Stockrose eine einzige Blüte zu entlocken, wodurch sie allerdings nciht mehr nach einer Stockrose aussieht :-( außerdem ist sie nur ca. 50 cm hoch geworden, hat einen beängstigend dünnen Stängel und liegt fast waagerecht am Boden. Großartig.
Ich kann es aber nochmal mit Aussaat in der Mauerritze des o.g. Beetes versuchen, vielleicht wollen die Stockrosen ja wirklich gequält werden *ggg*
Petra am 31. August 2011
Hehe, in meinem Garten gehen Stockrosen eigentlich auch nicht - aber jetzt habe ich eine in eine Mauerritze zwischen Beton und Wand gequetscht - und sie schlägt aus, wow!
Britta am 31. August 2011
Hm, dann sind Stockrosen also definitiv Maso-Pflanzen :-)
Petra am 31. August 2011
Liebe Petra, schön, wenn ich dich mit meinen Beiträgen inspirieren konnte! Du wirst sehen, wie schnell deine Ecke ihr Gesicht nochmals verändern wird, wenn sich die Bewohner erst mal richtig breit gemacht haben;-)
Liebe Grüße, Margit
Margit am 08. September 2011
Da hast du dir ein wirklick schönes Eck eingerichtet. Gefällt mir soweit sehr gut. Bei mir würde das Ganze aber ein wenig anders aussehen am Ende, weil ich auf die komplett weißen Steinchen stehe :)
Die findest du überall bei mir im Garten… und das sind die einzigen Steinchen :)
Grüßle,
Nici
Nici am 12. September 2011
Hallo
Ich finde dein “blödes Eck” echt schön. :) und die Pflanzen haben sich wirklich gut entwickelt. :)
Anne am 13. September 2011
Liebe Margit,
ja, vielen Dank nochmal für deine Inspiration!
Die Ecke hat sich jetzt schon verändert, weil ich noch ein bisschen umgestaltet und weitere Pflanzen hinzugepflanzt habe. Ich werde gleich mal ein Foto-Update posten.
Liebe Anni, liebe Nici,
danke für eure Komplimente!
Die komplett weißen Steinchen haben tatsächlich was, allerdings finde ich sie eigentlich ein bisschen zu unnatürlich für die Ecke, hatte aber von den anderen gerade keine mehr zur Hand. Und wenn ich mir was in den Kopf setze, muss ich es SOFORT umsetzen ;-)
Petra am 18. September 2011
Für ein blödes Eck sehr gut gelöst. Ich würde die kleinen Steine anders anordnen, dann sieht es nicht so chaotisch aus. Evtl. den Schweinetrog ins Zentrum stellen, und die Steine herum drapieren?
Anton am 21. September 2011
Danke, Anton.
Chaotisch würde ich es nicht nenne, eher natürlich, abgesehen davon, dass die Steine teilweise zu weiß sind, aber ich hatte, wie gesagt, keine anderen. Ordentlich aufgereit, dass würde weder zum Garten noch zu mir passen ;-) Ich hab sie einfach fallen lassen, damit es eben nicht “gewollt” aussieht.
Der Schweinetrog steht extra so, als ein Stück “Rahmen” zur Abgrenzung von Hauswand und Terrasse, weil ich mir etwas Höheres für diesen Übergang vorgestellt habe, damit man nicht direkt von der Terrasse ins Beet fällt. Und wie ich mich kenne, werde ich da noch andere Ideen haben :-)
Petra am 21. September 2011
Oje, ich sollte doch die Vorschaufunktion nutzen….
“nenneN” und “aufgereiHt” natürlich. Bisschen peinlich für eine Autorin *g*, aber ich hatte wohl die falsche Brille auf :-)
Petra am 21. September 2011
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