Hässliche Gartenecken

Montag, 27. Februar 2012

In jedem Garten gibt es Ecken, die nicht gerade präsentabel aussehen. Die gibt es im Bauerngartenfee-Garten natürlich auch. Teils aus Zeitmangel, teils wegen gesundheitlicher Probleme (ich sag nur: Rücken...), teils aus Bequemlichkeit. Und dann gibt es da ja noch den Broken-Windows-Effekt ;-)

Eine hässliche Ecke in unserem Garten ist der hintere Gartenteil, also der Bereich, der am weitesten vom Wohngebäude entfernt ist. Dort stand bis 2010 ein Schuppen, der schon nicht so der Hit war, als wir das Haus und Grundstück kauften. Das Foto ist aus dem Jahr 2002 (noch analog fotografiert). Da ist auch die Goldulme in der Bildmitte erst 3 Jahre alt:

2002 SchuppenBGF

Wir haben irgendwelche Gartengeräte dort untergebracht, und in der "toten" Ecke, rechts neben dem Schuppen, alles was im Garten so anfiel. Vor einigen Jahren ist dann das schräge Flachdach in der Mitte eingebrochen. Da der Schuppen nicht gerade die vordringlichste Sache war, die wir erledigen mussten, haben wir das Dach nur gestützt und den Schuppen nicht mehr betreten. 2010 haben wir ihn dann endlich abreißen lassen. Der trostlose Anblick, sowie die Mücken und Brennnesseln im hinteren Gartenteil, haben uns nicht gerade dazu verleitet, mit der Ecke etwas zu machen. Zumal, wie gesagt, andere Dinge wichtiger waren, und Zeit leider nur ein begrenztes Gut ist.

Aber mich nervt das, und ich wollte das alte Betonfundament, auf dem der Schuppen stand, wenigstens dazu nutzen erst einmal eine provisorische Sitzecke einzurichten. Im Sommer fällt die Abendsonne nämlich dort hin und nicht auf unsere Terrasse. Was wir mit den Mücken machen, wird sich finden :-) Und eines Tages kommt vielleicht ein neuer Schuppen an diese Stelle oder ein kleines Gartenhäuschen, wie es hier fast alle Nachbarn haben.

Jedenfalls nenne ich die Dokumentation dieser Buddelei einfach mal Projekt Gartenhaus, damit es einen Namen hat und für euch (und mich, immerhin ist bauerngartenfee.de ja auch zum Teil ein Gartentagebuch) besser aufzufinden ist.

Das erwähnte Fundament war bis zum letzten Wochenende allerdings nicht einmal zu erahnen, da sich ein dichtes Geflecht aus Moos, Wurzeln, Erde sowie Zillionen von Eicheln und Eichenbabys darauf breitgemacht hatte. Die Ecke sieht natürlich jetzt auch besonders trostlos aus, weil noch nichts grün ist:

ProjektGartenhaus1BGF

Mit tatkräftiger Unterstützung von Kind 3 und 4 habe ich am ersten Tag schon ein bisschen was von der Betonplatte zum Vorschein gebracht, sowie eine hartnäckige Ahornwurzel entfernt, bei der sich Kind 4 als Axtmörder betätigte :-)

ProjektGartenhaus2BGF

Am zweiten Tag habe ich mich weiter vorgekämpft. Das Ende des Fundaments ist rechts, wo der Spaten steckt:

ProjektGartenhaus3BGF

Wegen meines Rückens kann ich die tägliche Wühlerei nicht übertreiben, denn ich möchte nicht noch einmal ein Dreivierteljahr halb bewegungsunfähig durch die Gegend hinken. Also geht es eben Stück für Stück voran. Ich möchte nur schneller sein als die Brennesseln :-)

Auf jeden Fall ist es ein schönes Gefühl, dass ich endlich wieder etwas im Garten tun kann. Und am Sonntag bin ich in der Sonne auch ziemlich ins Schwitzen gekommen. Bei diesem Foto saß ich auf der ollen weißen Plastikbank von den Fotos oben:

Garten-HimmelBGF

Hat euch das Wetter am Wochenende auch in den Garten gelockt?

Liebe Grüße

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Aus meinen anderen Blogs:

# Petra A. Bauer am 27. Februar 2012 um 17:51 Uhr
ProjekteWinterPetras Garten


Ausdruck von: https://www.bauerngartenfee.de/index.php/garten/blogging/haessliche-gartenecken
Petra A. Bauer, Berlin - www.writingwoman.de