Wir haben die freie Lektorin Ursula Tanneberger an einem sonnigen Junitag in ihrem Berliner Hinterhof-Idyll besucht. Zuvor hatte sie erzählt, dass dort u.a. eine riesige Brombeerhecke wächst, aus deren Früchten sie Marmelade kocht. Außerdem hat sie selbst ein kleines Beet angelegt. Diesen Hof wollten wir uns anschauen und haben ihr auch einige Fragen gestellt.
Petra A. Bauer und Ursula Tanneberger im Gespräch. Foto: Friederike Bauer
Steht man vor dem Haus in Berlin am Prenzlauer Berg, sieht es ebenso unscheinbar aus, wie alle anderen in der Straße. Nachdem wir jedoch den ersten Hinterhof betraten, erlebten wir eine Überraschung der anderen floralen Art:
Auftragsmalerei im Hinterhof. Foto oben: Petra A. Bauer
Bevor wir in den zweiten Hinterhof gingen, in dem sich die Gartenecke von Ursula befindet, zeigte sie uns erst ihren Fenstergarten:
Kapuzinerkresse und Schmuckkörbchen (Cosmea).
Blumenbild, von Ursula als Kind gemalt.
Das Kinder-Blumenbild brachte mich zur ersten Frage:
Hat sich deine Liebe zu Pflanzen schon in der Kindheit entwickelt? Ich denke schon, dass der Grundstein für die Pflanzenliebe damals gelegt wurde. Meine Eltern hatten ein Haus mit Garten. Wir Kinder hatten hatten alle ein eigenes Kinderbeet, wo wir Radieschen, Erdbeeren, Schniitlauch gepflanzt haben. Und die Radieschen wurden nur vor der Person gegessen, die sie auch gepflanzt hatte. Wir haben da immer mächtig aufgepasst.
Meine beiden Schwestern arbeiten heute beide als Gärtnerin.
Das ist natürlich kein Wunder, wenn man schon so früh infiziert wurde. Hast du Lieblingspflanzen? Alles, was man essen kann, alle Beeren.
Wie würdest du deine Gartenecke im Hof in drei Worten beschreiben? klein, dunkel, Schneckenparadies
Wir sind dann hinuntergegangen und ich folge Ursula in den Hofbereich, in dem ihr Beet liegt:
Wicken am Zaun.
Erdbeeren in Ursulas Schneckenparadies.
Ein selbstgebautes Tor hält den Hund aus dem benachbarten Hofteil von den Beeten fern.
Auf der anderen Hofseite Tomatentöpfe eines Nachbarn.
Körbchen im Baum.
Stiefmütterchen
Shoot the photographer. Foto:Petra A. Bauer
Überall auf dem Hof haben Bewohner Sitzplätze angelegt.
Alle Fotos, so weit nicht anders angegeben: Friederike Bauer
Ein wunderbar ruhiges Fleckchen mitten im Herzen von Berlin. Kein Verkehrslärm war zu hören, nur das laute Zwitschern der Vögel.
Ich freue mich sehr, dass Ursula uns und euch einen Einblick in das kleine Hinterhofparadies gewährt hat.
Liebe Grüße
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