Container Gardening

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Das Gärtnern im Blumenkübel oder - schicker und kürzer - Containergardening erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Vom lästigen Übel (etwa, weil man nur einen Balkon besaß) mauserte es sich auch in Gärten zum Stilmittel.

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Ich finde ja, es geht nichts über einen schönen Hof oder eine Dachterrasse, die von Pflanzkübeln in unterschiedlicher Größe bevölkert sind. An so etwas kann ich mich gar nicht satt sehen. Ob es sich dabei um bemalte Konservendosen handelt, Pflanzkübel aus Kunstoff (denen man das ja heute kaum noch ansieht), selbstgetöpferte Keramik, Tontöpfe aus Terracotta, oder eine Pflanzensammlung in alten Gummistiefeln, spielt dabei für mich keine Rolle. Hauptsache es handelt sich nicht um diese potthässlichen (ha! da bekommt dieses Wort eine völlig neue Bedeutung! *g*) grauen oder roten Betonhalbmonde, mit denen hierzulande gerne mal Mäuerchen gebaut und Hänge befestigt werden. Die hasse ich nämlich wirklich.

Manchmal hat das Gärtnern im Topf praktische Gründe, etwa bei Kübelpflanzen, die den hiesigen Winter nicht überstehen würden. Oder wenn man nicht weiß, ob die Erde im Garten kontaminiert ist, weil das Grundstück vielelicht auf einer ehemaligen Mülldeponie o.ä. liegt. Oder wenn unklar ist, wie lange man den Platz noch nutzen darf, wie es beispielsweise beim Prinzessinnengarten der Fall ist, wo der Senat es einfach nicht über sich bringt einen langfristigen Nutzungsvertrag zu unterschreiben. Da gärtnern sie dann doch lieber in Bäckerkisten, die auch an einen anderen Standort gebracht werden können (zumal die Qualität der Erde auf dem Grundstück am Moritzplatz wohl auch nicht so prickelnd ist). Und natürlich auf Balkons und auf (Dach)Terrassen, wo es keinen direkten Zugang zum Gartenboden gibt.

Immer häufiger entstehen Containergärten jedoch auch in "normalen" Gärten. Sei es wegen der Optik der Töpfe, sei es um blühende Pflanzen jederzeit rasch in den Vordergrund rücken zu können oder um neue Topfsysteme auszuprobieren.

Ich für meinen Teil mag das bunte Durcheinander zweckentfremdeter Alltagsgegenstände als Behälter für Pflanzen oder Topfsammlungen in einer bestimmten Farbe oder einem bestimmten Material. Besonders nett kommen unterschiedliche gegenstände übrigens zur Geltung, wenn man sich an einem Fleck im Garten vielleicht auf eine bestimmte Pflanzenfamilie beschränkt, wie beispielsweise Behälter mit Sempervivum und Sedum. Ich habe im letzten Jahr damit angefangen und bin schon gespannt, wie sich das 2013 entwickeln wird.

Und jetzt geh ich wieder Schnee schippen ;-)

Liebe Grüße
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# Petra A. Bauer am 13. Dezember 2012 um 09:44 Uhr


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Petra A. Bauer, Berlin - www.writingwoman.de