Urlaub auf Balkonien

Ich habe ja die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass auch im Jahr 2013 der Schnee irgendwann taut und dass auf Frühling ein wunderbarer Sommer folgen wird. Ich bin nämlich nicht unbedingt ein Fan davon, im Hochsommer der Sonne hinterherfahren zu müssen. Zumal wir schon bei 19°C im Regen irgendwo festsaßen, während die Menschen in Berlin über eine Hitzewelle stöhnten. Dabei ist es im Garten so schön. Auf der Terrasse. Oder wenigstens auf einem Balkon.

GrafikIch gehöre zu den glücklichen Menschen, die immer schon mindestens einen Balkon bewohnen durften. In der Wohnung meiner Eltern war es eine Loggia, in den anderen Wohnungen vorgebaute Balkons.

Obwohl wir einen Garten mit Terrasse haben, mag ich Balkons. Es ist vielleicht dieses Vogelnestgefühl: Ich schaue von oben auf die Welt, bin im Freien und alles klingt auch ganz anders, als wenn man nur auf einer Terrasse sitzt. Zu unserer Einzimmerwohnung, die wir fast sechs Jahre bewohnten, gehörte ein Südbalkon. Hier habe ich die ersten Paprikaschoten in einer alten Obstkiste gezogen, habe in die Wipfel der Birken geschaut. Und wenn es ganz warm war, dann haben wir unsere Matratze auf den Balkon geschleppt und im Freien geschlafen. Ungeachtet dessen, dass man vom nebenstehenden Haus prima auf unser Liebesnest schauen konnte ;-)

Seit wir in unserem Haus mit Garten wohnen, träume ich immer mal wieder von einem Balkon. Der könnte nämlich prima vom rückwärtigen Zimmer im ersten Stock abgehen. Frei schwebend, oder - zusammen mit einem rückwärtigen Anbau - als Dachterrasse. Bisher ist es nur ein Hirngespinst, aber letztlich ist es heute kein Problem mehr, beispielsweise einen Alubalkon nachträglich an ein Haus zu bauen.

Das betreffende Zimmer wird von unserer großen Tochter bewohnt, und auch sie fände es sicher schick, wenn sie bei schönem Wetter einfach aus der Balkontür treten und sich ungehindert sonnen könnte, anstatt nach unten auf die Terrasse zu gehen und den Liegestuhl dorthin zu schleppen, wo er nicht verschattet ist. Bliebe das Problem, dass sie zwischenzeitlich aus dem Zimmer ausziehen müsste, denn aus ihrem Fenster müsste eine Tür gemacht werden, und da das Zimmer klein ist, bleibt da keine Ausweichmöglichkeit. Aber ich behalte das weiterhin im Hinterkopf.

Irgendwie ist es schon schade, dass Ausbauten am und im Haus nicht von Anfang an möglich waren, einfach, weil das Geld fehlte. Wenn man frisch von der Uni runter ist, kann man keine großen Sprünge machen, und so beschränkte sich der Ausbau damals auf das Wesentliche, z.b. die komischen Ölöfen durch eine Heizung zu ersetzen ... Dabei wäre mehr Platz schon schön gewesen, als die Kinder noch klein waren.

Nach der Erdgeschoss-Renovierung, werden wir mal schauen, ob wir nicht wirklich einen kleinen Balkon bauen, solange unsere Tochter noch was davon hat.

Wie ist es bei euch? Mögt ihr Balkons, oder seid ihr mehr für Terrassen?

Liebe Grüße

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Kommentare:


Balkone sind wunderbar um sich vor den Blicken der Nachbarn zu schützen. Wenn man allerdings einen schönen Garten hat, in dem eine Terrasse Platz findet, würde ich letztere bevorzugen.

Ilse  am  21. März 2013



Ein Hallo und ein Danke - für Dein freundliches Lächeln vorn am Empfang ... ;-))

ICH bin ein ausgesprochener Balkon-Typ. Wahrscheinlich genau deswegen, wie Du es so treffend mit Vogelnest-Gefühl umschrieben hast.

Und ich liebe meinen Balkon abgöttisch - erst seit diesem Anbau an die Mietwohnung, in der ich schon seit 30 Jahren mein Zuhause hab’, ist alles wirklich perfekt: Mitten in der Stadt und durch die Art der Bebauung (Innenhöfe mit Bäumen, Wiese & Sträuchern/ 100 m bis zum nächsten Gegenüber) sehr ruhig. Zudem in Ost-West-Ausrichtung gelegen, d.h. wenn’s Sonne hat, dann hab’ ich den ganzen Tag welche: Morgens am Fenster-Frühstücksplatz mit Blick in den Himmel und Vogelgezwitscher, ab Mittag auf der Balkonseite, auf die kein Schatten fällt, außer ich mache mir selbst welchen. In diesem Jahr wird das erste Mal der Balkongarten planmäßig bestellt - ich habe ihn ja erst seit Ende August letzten Jahres. Wenn doch bloß das Wetter langsam mal ein Einsehen hätte ...

Ich werde sicher öfter hier bei Dir vorbeischauen - bei Dir gibt es thematisch so viel zu entdecken. Und auch die Aufbereitung und Dein Stil zu schreiben gefallen mir.

Schön, Dich & Dein Blog gefunden zu haben.

Frohe Ostertage wünscht

Sigrid

P.S.
Das mit der Matraze auf den Balkon zerren kenne ich. Die Inbesitznahme des meinen hat nämlich genau SO stattgefunden. Einschlafen mit Blick in den Sternenhimmel - geht da noch irgendwas drüber?

Sigrid  am  31. März 2013



Urlaub auf Balkonien ist doch mit das Schönste, das es gibt. Wir haben unseren Balkon dieses Jahr mit Kunststoffrasen ausgestattet. Dazu ein paar Kletterpflanzen an der westlichen Wand. Für nächsten Sommer ist dann noch ein barbecue-Grill geplant. So lässt es sich doch aushalten :-)

Enny  am  19. September 2013



Ich durchstöbere gerade mal Deine “alten” Beiträge und bin dabei auf diesen hier gestoßen. Also: Ich liebe beide, sowohl die “Insel Balkonien” wie auch die “Insel Terrassien”. Der Balkon gibt so ein Gefühl von Freiheit und wir nutzen gern im Frühling die 1. warmen Sonnenstrahlen und frühstücken oben. Auch unsere große Tochter hat sich gern mal “oben Ohne” dort gesonnt, als sie noch in Pulsnitz gewohnt hat. Allerdings ist es im Sommer dort viiiel zu warm, und dann wissen wir unsere schattige Terrasse an der Nordseite des Hauses zu schätzen.

katrin  am  22. Januar 2015



Mit einer geschickt gewählten Bepflanzung lassen sich unterschiedliche Atmosphären auf einem Balkon herstellen. Kleine Bäume können den Raum gut betonen!

Tobias  am  30. November 2015




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