Kindheitstraum im Weideniglu

GrafikAls ich klein war, hatte ich am Rande unserer Sechzigerjahresiedlung mit meiner Freundin ein geheimes Hauptquartier in einem Jasminlabyrinth, das wir schlicht und ergreifend "Das Gebüsch" nannten. Höhlen mussten einfach sein. Heute vermitteln trendige Weideniglus das Höhlengefühl im eigenen Garten.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Wir konnten stundenlang unser Lieblingsspiel "Verirrte Kinder" im Höhlenlabyrinth spielen (das heute ziemlich unspektakulär aussieht, aber wir sind ja auch seither mindestens einen halben Meter gewachsen), und niemand hat uns gestört. Nervige kleine Schwestern wurden einfach nicht hineingelassen oder kurzerhand zum "Geheuerli" (Ungeheuer kann ja jeder) umfunktioniert. Wir hatten keinen Garten, sondern stromerten in der Siedlung herum (ohne Handyerreichbarkeit, hihi), und ich bin im Nachhinein sehr froh, dass ich nicht dazu verdammt war, in einem quietschbunten Plastikhaus zu hocken, wie eine überdimensionale Playmobilfigur. Abgesehen davon, dass sich diese Häuser im Sommer stark aufheizen sind sie eben - naja - aus Plastik.

Das hat sich wohl auch Kerstin Mülders gedacht, als sie nach den ersten kleineren Weidenobjekten den Prototyp eines Weideniglus flocht. Das Iglu kam so gut an, dass der Schritt nicht weit war, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Kindergärten fanden Gefallen an den Gartenhäuschen aus unbehandelter Weide und sie werden auch gerne von Großeltern für ihre Enkel gekauft. Ein bisschen Nostalgie und weniger schreiendes Bunt kommt bei dieser Generation offenbar besonders gut an. Schon lange kann Kerstin Mülders die Nachfrage nach den Weidenspielhäusern nicht mehr alleine decken sondern lässt diese in einem professionellen europäischen Weidenflechtbetrieb nach ihren Entwürfen arbeiten. Zwei Halbschalen mit runden Fenstern und schneckenförmigem Eingang vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit und sorgen auch dafür, dass das Iglu im Winter platzsparend in der Garage verstaut werden kann - wenn man es nicht lieber mit Schnee bedecken und zu einem "echten" Iglu umfunktionieren will.

Und weil ich die Weidenhäuschen richtig hübsch finde, verrate ich euch auch, dass ihr sie bei Weidenzauber bekommt, wo es auch Pflanzkästen, Beeteinfassungen, Kugeln, etc. gibt.

Liebe Grüße

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Weinbergschnecke

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Dieses Foto konnte ich nur mit einer Hochgeschwindigkeitskamera aufnehmen ;-) Entstanden ist es anlässlich eines Ausflugs zu Blumeninsel Mainau im Bodensee.

Dienstag, 23. August 2011

Weinbergschnecke

Pflanzen-Haul auf dem Staudenmarkt

Am Wochenende war Staudenmarkt im Botanischen Garten in Berlin-Dahlem. Ich war auch da und weil diesmal mein Video-Schnittprogramm streikt (irgendwas ist ja immer) zeige ich euch einfach mal, was ich dort für Beute gemacht habe, und hoffe, dass ich das Video später hochladen kann.

Montag, 04. April 2011

Vorweg: Es war höllenvoll, und ich glaube, das gebe ich mir nicht nochmal. Ich weiß nicht, ob ihr dieses Gefühl kennt, wenn man einen umfangreichen Weihnachtseinkauf tätigt, bei einigen Sachen sicher weiß, was man haben möchte, bei anderen erstmal nur gucken, und dann schleicht man hinter anderen Einkaufenden her, in grauenvollem Tempo, Tüte um Tüte kommt dazu, die Griffe schneiden in die Finger ein, man weiß, das Auto parkt weit weg oder man muss noch mit Öffis fahren, und urplötzlich hat man die Nase gestrichen voll, will nur noch an den Schleichis vorbei und irgendwo endlich sitzen und fertig sein.

Genauso ging es mir gestern. Bloß, dass es eben Pflanzen waren, die ich trug. Gar nicht mal so viele, aber ihr wisst ja auch alle, was feuchte Erde wiegt.

Ursprünglich hatte ich vor, auch die Schaugewächshäuser zu besuchen, die ich wirklich sehr liebe, denn immerhin wurden von jedem Staudenmarkt-Besucher tatsächlich 6,- Euro Eintritt abverlangt. Damit hat sich der Botanische Garten bei dem Andrang höchstwahrscheinlich saniert ;-) Aber aus o.g. Gründen, war ich dazu nicht mehr in der Lage. Ich wusste schließlich, dass das Auto einen halben Kilometer vom Eingang entfernt stand. Und ich hatte nagelneue Schuhe an, die ich zwar am Tag zuvor schon eingelaufen hatte, aber jetzt weiß ich: Zwei Tage hintereinander waren definitiv zu viel ;-) *aua*

So ließ ich mich also erstmal inspirieren. Gleich hinter dem Eingang sah ich Lenzrosen (Helleborus), in die ich mich ja in der Schweiz schon so verliebt hatte.

Ich wollte gerade das Posting dazu verlinken und stelle fest: ich HABE dazu überhaupt noch nichts gepostet! Gut, das liefere ich nach. Aber ich wundere mich, dass ich das nicht längst getan habe.

Jedenfalls gibt es in der Nähe unserer Schweizer Wohnung u.a. einen Garten, der Spaziergänger mit einem dicken Tuff Lenzrosen begrüßt. Ich zeige euch die jetzt einfach schon mal:

Lenzrosen

Die Helleborus, die ich auf dem Markt zuerst sah, waren gelbgrünlich, auch nett, aktivierten aber noch nicht meinen "Haben-wollen"-Knopf ;-) Erst als ich mich fast einmal durchgekämpft hatte, fand ich einen sympathischen Stand mit lilafarbenen Lenzrosen, die auch meinen Preisvorstellungen einigermaßen entsprachen. Die Standbetreiber waren sogar von Österreich angereist, und den Sound liebe ich ja ;-) Also, eins der Pflänzchen durfte mit nach Hause und steht schon im Vorgartenbeet:

Helleborus orientalis

Die erste Pflanze, die mir auf dem Markt in die Tüte gehüpft ist, war jedoch eine Iris. Ich habe gelbe Iris im Garten (im und am Teich), aber die neue ist dunkelviolett (bzw. wird es, so hoffe ich) und soll hasenohrförmige Blätter bekommen. Das gute Stück stammt ursprünglich aus Afghanistan. A rare plant, found just once in Afghanistan many years ago but remarkably this is tolerant and happy outside in a well drained sunny spot. http://rareplants.co.uk

Iris juno cycloglossa

Nun bin ich gespannt, ob das kleine grüne Dings (huch, davon hab ich gar kein Foto), tatsächlich mal so aussehen wird. Irgendwie kauft man bei noch-nicht-blühenden Stauden ja doch immer die Katze im Sack.

Ebenso wie bei der blauen Agapanthus (nanu, auch kein Foto...), von der auch erst knapp 10 cm lange Blätter aus der Erde schauen. Ob sie wirklich blau ist und - beinahe noch wichtiger - wirklich winterhart, wenn man sie nicht im Kübel hält sondern auspflanzt, wir sich dann etwa in einem Jahr zeigen. Die Blätter kann man im Herbst abschneiden und die Pflanze ein wenig mit Stroh abdecken. Es wäre schön, wenn das klappen würde, denn Agapanthus fand ich schon lange toll.

Da ich meinem Blognamen aber Ehre machen und mehr auf Bauerngarten-Aspekte eingehen will, hatte ich mir vorher schon vorgenommen, Phlox im Garten anzusiedeln. Ich habe schöne Phloxe gefunden (natürlich blühten die auch noch nicht), alle in Rosa-lila-tönen. Ich nahm einmal Phlox paniculata "Swirly Burly"

Phlox paniculata "Swirly burly"

zweimal Phlox paniculata "Katherine"

Phlox paniculata "Katherine"

und zweimal Phlox paniculata "The King".

Phlox paniculata "The King"

Wenn ich weiße Schafgarbe (hab ich auch hier in den Startlöchern) dazwischen pflanze, stelle ich mir das sehr hübsch vor. Und Stockrosen natürlich, wenn die diesmal mitspielen.

Einen Beutel rote Saatzwiebeln habe ich noch mitgenommen (Sorte hab ich grad nicht im Kopf, den Namen liefere ich nach). Und ich glaube, das war es. Aber eben schwer zu tragen ;-)

Trotz der schleichenden Menschenmassen war es aber schön, da es der wärmste 3. April seit beginn der Wetteraufzeichnungen war. Und Hertha hat 2:0 gewonnen (meine Familie war während meines Beutezugs im Stadion) - was will der Mensch mehr? ;-))))

Bürogarten

Having a garden at work? Ein Garten am Arbeitsplatz? Wieso? Und wie soll das gehen? Bei Anarchy in the Garden habe ich ein (englischsprachiges) Video dazu entdeckt:

Montag, 28. März 2011

Die Frage nach dem Wieso wird ganz einfach beantwortet: Raucher gehen in ihren Pausen zum Rauchen raus. Und - so die Firma einen Hof oder eine Grünfläche hat - weshalb sollen die nichtrauchenden Mitarbeiter anstelle der Rauchpause nicht ne Gärtnerpause machen? Dafür braucht man mit dem vorgestellten "raised bed" (Hochbeet) nicht einmal viel Zeit. Bei uns gibt es sicher andere Systeme, oder man nimmt einen Sandkasten-Bausatz, aus dem man auch ein "Squarefoot"-Beet machen könnte. Erlaubt ist, was gefällt. Und dann gibt es keinen Grund mehr, weshalb nicht ein paar Blumen oder sogar Gemüse angepflanzt werden können. Die Firma Epitaph (ein Punkrock-Plattenlabel), hat eine Küche, in der auch gerne mal gesund gekocht wird. Weshalb nicht mit Gemüse, das man selbst angebaut hat? Zur Not reicht auch ein Balkon oder Fensterbrett.

Ich finde die Idee gut und durchaus umsetzbar. Grün hebt die Stimmung und es arbeitet sich gleich viel leichter.

Strickmode für Bäume in Appenzell

Vor einem guten Jahr hatte ich schon einmal über Bäume im Strickkleid gebloggt, doch mir ist noch nie einer in freier Wildbahn begegnet. Letzte Woche haben wir von Zürich aus einen Abstecher nach Appenzell gemacht, und als ich um eine Häuserecke bog...

Montag, 07. Februar 2011

Ihr könnt mir eine Freude machen, indem ihr meinen YouTube-Kanal abonniert und bei den einzelnen Videos fleißig kommentiert und "Mag ich" klickt. Das wäre großartig! Aktuell (Februar 2011) läuft dort auch ein Büchergewinnspiel! Und im März erwartet euch eine besondere Überraschung! Wenn ihr beim Abo "Auch per Mail über neue Updates informieren" anklickt, verpasst ihr die Überraschung auch nicht. Ihr könnt aber natürlich auch ohne Mailbenachrichhtigung abonnieren. Ich freu mich auf euch! :-)

Unboxing Überraschungspaket

Neulich kam der Paketbote. Nicht, dass das ungewöhnlich wäre - ich kenne meine Hermes-, UPS- und DHL-Boten inzwischen ziemlich gut, da die hier alle paar Tage aufschlagen. Doch diesmal kam ein Päckchen, das ich gar nicht bestellt / erwartet hatte. Und Geburtstag hatte ich auch nicht.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Hausgarten.net stand drauf. Verwirrung wurde größer.

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Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer). Erschienen am 3. Mai 2023.

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