Meine Dschungel-Ecke mit Luftbefeuchter-Halterung (Tutorial)

Wem ist es noch aufgefallen? Die Menschen kaufen seit Beginn der Pandemie verstärkt Zimmerpflanzen ein. Die Züchter haben teilweise Lieferengpässe.
Ich wurde ja schon als Kind durch Oma und Mutter vom Zimmerpflanzenvirus infiziert und besitze sogar noch ein paar Pflanzen aus dieser Zeit. Aber seit Anfang Januar (von je her mein bevorzugter Zimmerpflanzen-Kauf-Monat), hat sich mein Zimmerpflanzenkontingent weit mehr als verdoppelt. Ich bin jetzt bei 145 Pflanzen :-) Heute stelle ich euch mal meine Dschungel-Ecke bzw. das Wohnzimmerfenster vor:

Freitag, 16. April 2021

Pflanzen am Wohnzimmerfenster im April 2021

Pflanzen am Wohnzimmerfenster im April 2021

Instagram @bauerngartenfee

So sah es am selben Fenster sieben Jahre zuvor aus (ich war gerade dabei Weihnachtsdeko anzubringen):

Dasselbe Wohnzimmerfenster im Advent 2014

Dasselbe Wohnzimmerfenster im Advent 2014. Die Idee mit den Lampen habe ich von den Schweden geklaut - die haben überall Lampen im Fenster stehen.

Ich mochte das Fenster damals auch, aber zweifelsohne ist die aktuelle Variante oben das, was mich wirklich glücklich macht, weil ich noch nie eine Minimalistin war. Ich mag es gerne gemütlich, und viele Pflanzen gehören für mich dazu. Licht auf jeden Fall auch. Und als ich diese entzückende Makramee-Girlande entdeckt habe, die so wunderbar zu den Makramee-Pflanzenampeln passt, da wusste ich sofort, dass die Girlande übers Fenster gehört. Und eine passende Lichterkette hatte ich auch noch da.

Aber die Dschungelecke, von der hier eigentlich die Rede sein sollte, ist rechts neben dem Fenster. Da steht schon seit gefühlten Ewigkeiten eine Efeutute. Die rankte sogar bis übers Wohnzimmerfenster. Da gibt es nur das Problem, dass mitten auf dem Weg die Heizungsrohre verlaufen, die in den ersten Stock führen. Und daran hat sich die Ranke der Efeutute verbrannt. Ich habe eine zeitlang ein Sternchenhandtuch zwischen Pflanze und Heizung geklemmt, aber das sah nicht nur komplett bescheuert aus, sondern hat auch nichts gebracht.

Dschungel-Ecke VORHERDschungel-Ecke VORHER. Die Ecke ist so dunkel, dass ich eine Pflanzenleuchte anbringen musste.

Schließlich kam ich auf die Idee, Korktunnel zu kaufen, wie man sie für Terrarien verwendet. Ich habe fünf Stück gekauft, übereinander gestapelt, und sie passen perfekt um die beiden Rohre! Die einzelnen Elemente habe ich einfach an den Heizungsrohren festgebunden. Die rote Gartenschnur auf den Fotos habe ich später durch eine Junteschnur ausgetauscht. Die hatte ich bloß noch nicht da, und wenn ich etwas machen möchte, muss es SOFORT sein *g*. Zeig ich euch gleich alles, aber weil das zu einfach gewesen wäre, habe ich noch was dazu gebaut. Und dafür kamen zwei Stadionbecher zum Einsatz. Der erste Becher dient einigen Tradescantia-Stecklingen als Behälter. Dafür habe ich einfach aus Juteschnur eine super simple Blumenampel geknüpft, sie oben ans Heizungsrohr gebunden und in die Korktunnel-Lücke gesteckt. 

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Den zweiten Becher habe ich für einen Luftbefeuchter benutzt. Ich brauchte

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Dann habe ich einen Luftmaschenring gehäkelt, der unten um den Becher herum passte. Anschließend habe ich Stäbchen im Kreis gehäkelt und ggf. ein Stäbchen zugenommen, falls es von der Becherbreite her nötig wurde (immer mal anprobieren). Über dem Henkel habe ich zwei Luftmaschen gemacht und die letzte Runde zu Ende gehäkelt. Faden abgeschnitten und vernäht.

Anschließend habe ich den Henkel zwischen zwei Kork-Elemente gesteckt, den Luftbefeuchter hineingestellt und diesen mit dem Strom verbunden. Der Mini-Luftbefeuchter hat keinen Akku (das hatten wir anfangs nämlich gedacht und uns gewundert) sondern funktioniert direkt mit Strom. Er wird mit einem USB-Kabel geliefert, also benötigt ihr noch einen passenden Stecker. Der Behälter fasst 300 ml, was locker ausreicht um die Pflanzen rd. 8 Stunden lang mit der Intervallsprüh-Funktion einzunebeln. Wie lange es mit der Dauer-Sprühfunktion reicht, habe ich noch nicht ausprobiert. 

Gut zu wissen: Wenn der Behälter nur noch wenig Wasser hat, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Und es wird empfohlen, den Befeuchter weder mit Leitungswasser (Verkalkungsgefahr!) noch mit destilliertem Wasser zu betreiben (keine Ahnung weshalb). Ich fülle also immer stilles Mineralwasser ein. Regenwasser geht auch. 

Auch schön: Der Luftbefeuchter kann auch weiß oder bunt leuchten, Freunde der Lichtspiele! Unnötig zu erwähnen, dass ich mehr als einen der kleinen Freunde besitze. Das war nun eindeutig unaufgeforderte, unbezahlteWerbung. Alles, was ich auf dieser Seite verlinkt habe, habe ich mir selbst gekauft. 

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Und so sieht das (vorläufige Endergebnis von heute (14. April 2021) aus:

Oben in der grünen Plastikflasche hängt jetzt noch ein bereits bewurzelter Avocado-Kern. Links steht jetzt zusätzlich ein großer Philodendron scandens. Und die beiden "knusprigen" Efeututen-Blätter habe ich tatsächlich eben erst gesehen, als ich das Foto hochgeladen habe :-D Aber die mache ich dann gleich weg. Morgen bekommt die Tute ne durchdringende Gießung und Düngung. Alle anderen Pflanzen habe ich gestern und heute "verarztet". Bis auf die rd. 50 Kakteen und Sukkulenten im Wintergarten, die ich euch auch bald mal vorstellen werde.

Wenn ihr nicht nur sporadisch von mir hören wollt, sondern tägliche Updates von Zimmerpflanzen und Garten haben möchtet, freue ich mich sehr, euch als Abonnenten auf meinem Instagram-Account @bauerngartenfee zu begrüßen.

Eins möchte ich noch wissen: Gehört ihr auch zu den Menschen, die während der Pandemie ihren Zimmerpflanzenbestand vergrößert oder überhaupt erst mit dem Pflanzensammeln angefangen haben? Ich habe das tatsächlich gemacht, weil ich das Bedürfnis hatte, mir einen echten Zimmerdschungel zuzulegen und mich um die Grünlinge intensiv zu kümmern. Das ist nämlich äußerst beruhigend und lenkt vom nervigen Tagesgeschen ab. Eine grüne Form von Eskapismus, wenn man so will.

Bleibt gesund!

Liebe Grüße

Petra

Die ersten neuen Pflanzen 2019

Wir schreiben den 4. Januar 2019 und ich habe schon die ersten Plantgoals für 2019 umgesetzt, über die ich im letzten Beitrag 2018 gebloggt hatte.

Freitag, 04. Januar 2019

Ich gestehe, ich war so ungeduldig, dass ich mir die Babys habe schicken lassen. Gestern kam zunächst ein Christusdorn an:

Euphorbia milii 'Vulcano'

Erster Neuzugang 2019: Der Christusdorn Euphorbia milii 'Vulcano'. Foto: Petra A. Bauer 2019.

Erster Neuzugang 2019: Der Christusdorn Euphorbia milii 'Vulcano'. Foto: Petra A. Bauer 2019.

Die Pflanze war dick in Zeitungspapier und Plastik eingewickelt, damit sie bei den Temperaturen keine Kälteschäden bekommt. Immerhin gab es gestern die ersten nennenswerten Schneekrümel des Winters 2018 / 19.

Erster Neuzugang 2019: Der Christusdorn Euphorbia milii 'Vulcano'. Foto: Petra A. Bauer 2019.

Der Christusdorn darf sich zur Plantgang am Küchenfenster gesellen. Foto: Petra A. Bauer 2019.

Ursprünglich wollte ich die Euphorbia ans Wohnzimmerfenster stellen, aber da Miss Kleinkind vom Sofa aus gerne die Pflanzen beguckt, hielt ich es für besser, den Christusdorn nicht dort hinzustellen, wo Verletzungsgefahr besteht. Also durfte sich das Pflänzchen zu Grünlilie und Pflanzenkinderstube ans Küchenfenster gesellen. Ich bin gespannt, wie es ihr dort gefällt. Bisher gibt es nur zwei kleine rote Scheinblüten versteckt in der Pflanzenmitte, aber das wird sich hoffentlich bald ändern. Ich hoffe nur, dass es bald mal heller wird. Ich habe den Eindruck, dass es noch nie so duster war, wie in diesem Winter. Unser Haus wird überhaupt nicht hell. Und dass die Nächte kürzer werden, davon merke ich auch nichts. Aber normalerweise ist der Standort am Küchenfenster hell ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Sanseveria zeylanica

Zweimal Sanseveria zeylanica. Zweiter Neuzugang 2019. Foto: Petra A. Bauer 2019.

Zweimal Sanseveria zeylanica. Zweiter Neuzugang 2019. Foto: Petra A. Bauer 2019.

Diese beiden Sanseverien habe ich extra als "Rahmen" für den Fernseher gekauft. Seit er an der Wand hängt, sah es drumherum so kahl aus.

Leider lagen diese Pflanzen ohne Kälteschutz im Paket und ich hoffe, dass sie keine Probleme bekommen. Auch hier gilt: Ich hoffe auf baldige Helligkeit.

Auf jeden Fall muss ich bald Übertöpfe besorgen. Ich habe keine zwei gleichen Töpfe in dieser Größe, also müssen so lange Teller zum Schutz des Untergrundes herhalten. Auf die Plastiktöpfe habe ich Name, Ankunftsdatum und Größe der Pflanzen geschrieben. Ich kaufe nicht so oft Pflanzen online, daher wusste ich auch nicht, dass die angegebene Höhe von ca. 65 cm ab Topfboden gemessen wird und nicht ab dort, wo die Pflanze aus dem Topf guckt, was ich logischer gefunden hätte.

Sanseveria zeylanica. Zweiter Neuzugang 2019. Foto: Petra A. Bauer 2019.

Sanseveria zeylanica mit beschriftetem Topf. Zweiter Neuzugang 2019. Foto: Petra A. Bauer 2019.

Ich hoffe sehr, dass die Neuzugänge sich bald einleben. Neue Pflanzen machen bei mir öfter mal Zicken. Manche gehen auch fast ein, bis sie sich an den Umzug gewöhnt haben und starten dann neu durch. Irgendwie auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie in Gärtnereien unter optimalen Bedingungen großgezogen werden, aber auch manchmal mit Stauchmitteln o.ä. behandelt werden. Deshalb bin ich ein Fan von Stecklingen. Früher war es allerdings einfacher Stecklinge zu erhalten, weil in unserer Klasse irgendwie alle Mitschüler pflanzenverrückt waren und wir eifrig getauscht haben.

Ich werde jedenfalls nett zu meinen Neulingen sein und hoffe, bald Fotos mit besseren Lichtbedingungen zeigen zu können.

Habt ihr euch schon neue Pflanzenkumpels zugelegt? Ich habe an verschiedenen Stellen gelesen, dass unter den Neujahrsvorsätzen "mehr Pflanzen" zu finden waren.

Liebe Grüße
Petra

Plantgoals für 2019 und Küchenfenster

Wir sind ziemlich am Umräumen momentan und mir fällt dabei wieder auf, dass ich entschieden zu wenig Pflanzen habe. Manch einer würde das vielleicht schon für zu viel halten, aber ich habe es gerne dschungelig. Was sicher auch (wenn auch nicht nur) mit den tollen Instagram-Accounts zu tun hat, denen ich folge und den #urbanjunglebloggers. So übertreiben wie die Finnin @plantsandcollecting muss ich ja nicht gleich, wenn ich das auch irgendwie sehr cool finde.

Sonntag, 30. Dezember 2018

Grünlilie am Küchenfenster. Foto: Petra A. Bauer 2018.

Ebenso wie den Zimmerdschungel des Australiers Mathieu Gallois der mich auch schon lange fasziniert. Und als ich noch Zugang zur Bibliothek des Architekturgebäudes der TU Berlin hatte, habe ich mit wachsender Begeisterung das Buch der Gruppe Log ID verschlungen, die ein Büro in einem Gewächshaus eingerichtet hatten, incl. Bananenpflanze, die irgendwann das Glasdach durchschlug.

In loser Folge kann ich euch ja mal zeigen, was es bei uns im Haus bisher für Pflanzen gibt. Ich fange mal mit dem Küchenfenster an, das zum Wintergarten hinaus geht. Dort wächst beispielsweise die Grünlilie vom Foto oben.

Pflanzen am Küchenfenster. Foto: Petra A. Bauer 2018.

Rechts daneben ist meine Kinderstube. In den Topf stopfe ich alles Pflanzenartige, von dem ich denke, dass es vielleicht nochmal zu gebrauchen ist. Aktuell Gasterien, Weihnachtskaktus und ein Mini-Avocadokern.

Pflanzenkinderstube. Foto: Petra A. Bauer 2018.

Obendrüber in der Ampel hängen zwei Weihnachtskakteen (Schlumbergera) und in der kleinen Glaskugel sind die Babys von Carnegia gigantea, die ich im Oktober 2017 ausgesät habe. Sieht ja noch nicht wirklich nach Riesenkaktus aus, aber in 100 Jahren kommt es vermutlich hin.

Babykakteen von Carnegia gigantea. Foto: Petra A. Bauer 2018.

Am Küchenfenster wäre schon noch irgendwie Platz für eine weitere Pflanze, aber es gibt andere Plätze, an denen es besser passen würde. Jetzt aber erst einmal zu meinen Überlegungen fürs nächste Jahr:

PLANTGOALS 2019

Ich interpretiere das jetzt mal folgendermaßen für mich. Einerseits mehr Pflanzen anschaffen (gerne auch Stecklinge, die können sich dann von Anfang an an mich gewöhnen), andererseits die anderen besser pflegen, sprich: DÜNGEN. Ich bin nämlich ein Nicht-Dünger. Keine Ahnung, wieso, aber ich vergesse das immer. Und wenn ich dann mal dünge, kann es passieren, dass ich damit meine Pflanzen umbringe. So geschehen bei meiner großen Madagaskarpalme, der ich damit nach 35 Jahren in meiner Obhut den Todesstoß versetzte :-(

Also muss ich eine vernünftige Art des Düngens etablieren.

Was ich durchaus schon gemacht habe sind Düngestäbchen. Aber wenn ich die Pflanzen damit versorgt habe, vergesse ich irgendwannn neue Stäbchen zu stecken. Also habe ich mir mal eine Düngeberater-App heruntergeladen und gebe nach und nach meine Pflanzen ein. Dann erinnert mich die App daran, wann ich die jeweilige Pflanze mit Dünger beglücken soll. Ich hoffe, dass das dann endlich funktioniert.

Was die Pflanzenanschaffungen angeht, da kann es natürlich passieren, dass mir die eine oder andere Pflanze ungeplant in den Einkaufswagen hüpft. Diese Hüpfpflanzen kennt ihr sicher alle. Aber einige möchte ich auf jeden Fall haben:

  • abgehaktSanseverien. Zwei Stück (65 cm hoch) sind schon unterwegs und sollen künftig den neuen Fernseher flankieren (u.a. um die blöden Kabel zu kaschieren, die da herumhängen). UPDATE: Sanseverien sind inzwischen angekommen.
  • abgehaktEin Christusdorn. Diese bizarren Dinger finde ich schon länger interessant. Außerdem habe ich zum Christusdorn so eine nette Story von Äntschie und ihrer Omi gelesen. UPDATE: Auch der Christusdorn ist da.
  • Zyperngras. Weil ich früher immer welches in Aquarienkies und Wasser gezogen habe und die Stängel sich so schön einfach vermehren lassen. Einfach 10 cm abschneiden und den Blattquirl umgedreht ins Wasser stecken. Auf Wurzeln warten. Fertig.
  • abgehaktGummibaum. Ja, genau, den einfachen Ficus elastica. Ich habe zwar einen, aber der wächst mit meinen Gasterien und Sanseverien in einem Blumenkasten und hat anscheinend ein bisschen mit der Wurzelkonkurrenz zu kämpfen. Ich möchte gerne einen Solitärficus. Habe noch keine finale Standort-Idee, aber das ergibt sich beim Umräumen noch.
  • UPDATE: Gummibaum ist mitsamt einem Drachenbaum am 7. Januar 2019 eingezogen.
  • Madagaskarpalme. Siehe oben. Weil ich meine ja leider umgebracht habe.
  • Philodendron scandens. Weil ich früher immer einen hatte, der einen Urlaub nicht überstanden hat.
  • Kakteen. Keine bestimmten. Die Stachler sind alle willkommen.

Das scheint gut machbar zu sein. Und wenn jemand unbedingt einen Ableger oder Steckling loswerden will - ich freue mich über alle :-)

Jetzt bringe ich aber erstmal dieses verrückte Jahr zum Abschluss und wünsche euch allen ein fantastisches 2019!
Liebe Grüße Petra

Zimmergarten - Mein Urban Jungle im Januar / Februar - Teil 1

Schnee hatten wir in diesem Winter bisher kaum, aber dieses Dauergrau geht mir so auf den Docht, da brauchte ich dringend mehr Grün. Zimmerpflanzen hatte ich ja schon, seit ich denken kann, aber ich habe erstens neue gekauft und zweitens etliche meiner Bewohner umgetopft. Und überhaupt kommt dieser Beitrag nicht - wie der Wintergarten-Beitrag - vom Handy, sondern ich habe endlich einen neuen Rechner, juchhu!

Samstag, 11. Februar 2017

Neue Kakteen im Februar 2017

MEIN KLEINER GRÜNER KAKTUS

Als erstes möchte ich euch meine Kakteen- und Sukkulenten-Neuzugänge zeigen. Als Jugendliche habe ich mich stundenlang in Kakteenkatalogen (zum Teil ohne Bilder!) verloren und konnte die Stachelkerlchen ganz gut bestimmen. Auch dank meiner inzwischen verstorbenen Tante Toni, die mir bei ihren Besuchen Kakteen mitsamt der Namen mitbrachte. Das ist aus meinem Hirn alles leider völlig raus und das einzige, was ich mit Bestimmtheit weiß, ist, dass der Kaktus in der Mitte hinten eine Opuntienart ist. Und dank Google vermute ich, dass der vordere Kaktus eine Form von Echinocactus ist. Der Rest ist Dunkeltuten.

Falls hier Kakteenexperten unterwegs sind, bin ich für Hinweise dankbar. Wenn nicht, auch nicht schlimm, ich mag die Stachler trotzdem (und ja, ich erinnere mich noch daran, dass Kakteen eigentlich Dornen haben und Rosen Stacheln). Und ich bin ganz verliebt in dieses Foto, weil es so "wüstig" aussieht irgendwie. Mögt ihr es auch?

Dabei fällt mir ein: Ich habe jetzt einen eigenen Instagram-Account für bauerngartenfee. de, und der heißt überraschenderweise @bauerngartenfee ;-) Ich würde mich freuen, wenn ihr mir dort folgt, denn ihr findet dort fast täglich frische Pflanzenfotos. Eine Vorschau findet ihr hier am rechten Seitenrand.

Die Opuntie und der Kaktus rechts sind inzwischen in den ersten Stock ans Fenster meiner Tochter gezogen, die sich jetzt auch langsam an Pflanzen herantraut.

Euphorbie mit neuen Trieben im Februar 2017

Diese Euphorbie ist erst am 23. Januar bei uns eingezogen. Genau drei Tage später begann sie diese kleinen frischen Triebe auszubilden. Hach!

Die neue Euphorbie mit der Plantgang am Wohnzimmerfenster, Januar 2017

Oben seht ihr die Euphorbie am Tag ihres Einzugs mit einem Teil meiner Plantgang am Wohnzimmerfenster.

abgebrochene Triebe werden zur Vermehrung genutzt

Leider waren einige Familienmitglieder nicht sehr vorsichtig beim Herunterziehen der Jalousien und haben sowohl bei Euphorbie als auch bei Crassula ovata und C. gollum Triebe abgebrochen. Diese nutze ich jetzt zur Vermehrung.

Und da ich gerade beim Vermehren war, habe ich noch einen Trieb der Sanseveria 'Golden hahnii' abgebrochen und in Kakteenerde getopft.

Ableger von Sanseveria 'Golden hahnii'

Die Mutterpflanzen standen bereits an meinem Kinderzimmerfenster und ich habe sie beim Tod meiner Mutter geerbt.

eingetopfter Ableger von Sanseveria 'Golden hahnii'

Ich werde jetzt also mal beobachten, wie dieser kleine Ableger sich entwickelt. Bisher fühlt er sich wohl.

Ich glaube, für heute sind es genügend Bilder für einen Beitrag. Wenn ich von meinem eigenen Userverhalten ausgehe ist klar: ich scrolle nicht gerne dreißig Fotos herunter, v.a. dann nicht, wenn diese sich kaum unterscheiden, wie man es von diversen Einrichtungsblogs kennt.

Also lasse ich es für heute gut sein und zeige euch die anderen Pflanzen in einem weiteren Posting. Immerhin ist die Bildbearbeitung ja auch aufwändig und ich wollte nicht den ganzen Samstag am Rechner verbringen. Auch wenn ich meinen neuen Rechner schon sehr ins Herz geschlossen habe.

Und übrigens: Der Wintergartenmensch ( siehe letztes Posting ) hat sich entgegen der Ankündigung noch nicht gemeldet, also werde ich in der nächsten Woche da mal anrufen und selber einen Termin machen. Ich möchte den Wintergarten schließlich nicht erst im nächsten Winter haben ;-)

Liebe Grüße und schönes Wochenende noch!

Petra

Buschi, der Ficus

Seit vielen Jahren lebt eine Birkenfeige (Ficus benjaminii) mit uns im Wohnzimmer. Mir ist durchaus bekannt, dass Birkenfeigen im Herbst / Winter gerne mal Blätter abwerfen und im Frühjahr neue bekommen. Aber der arme Kerl, der da hinter unserem Sofa stand, sieht dermaßen gerupft aus, dass ich fürchte, der Exitus hat bereits vorbeigeschaut. Ich versuche ihn jetzt an einem anderen Ort aufzupäppeln, aber das geamte Wohnzimmer sah irgendwie mitgenommen aus, weil der Blick zuerst auf das Ficusgerippe fiel. Also waren wir heute Ersatz beschaffen.

Mittwoch, 10. Februar 2016

Ficus-Shopping, Foto: Petra A. Bauer 2016

Das freut auch das Babytörtchen. Von Anfang an war sie scharf auf Bäume. Sie ist im Sommer geboren und war sichtlich enttäuscht, als die ganzen schönen grünen Blätter nicht mehr da waren. Umso entzückter begrüßte sie den neuen Kumpel hinter sich im Einkaufswagen. Und keine Angst - keines unserer Kinder ist je auf die Idee gekommen, Pflanzen zu essen. Das werde ich auch beim Enkelmädchen zu verhindern wissen.

Damit ihr nicht glaubt, ich würde leichtfertig Pflanzen austauschen - dem alten Ficus ging es wirklich nicht mehr gut, warum auch immer:

Armer, alter Ficus :-( Foto: Petra A. Bauer, 2016

Auf dem Foto wirkt es beinahe noch schlimmer. Und so sieht unser Wohnzimmer jetzt aus:

Der neue Ficus im Wohnzimmer. Foto: Petra A. Bauer 2016

Der neue Ficus ist ein krasses Kontrastprogramm zu seinem dahinscheidenden Kumpel, der von Anfang an einen lockeren Wuchs hatte. Der "Neue" sieht so schön kuschlig-buschig aus, dasss ich ihn spontan "Buschi" genannt habe. Und wenn die Football-Saison wieder beginnt, kann er An jedem verdammten Sonntag (kleiner Insider) seinem Namensvetter bei ranNFL* zuschauen ;-)

*Sportmoderator Frank Buschmann

Ich habe ja eine Zeit lang gedacht, ich müsste leere Wände haben, damit sich das Auge mal ausruhen kann. Allerdings hat sich dabei gefühlsmäßig die große Ödnis breitgemacht. Als ich kürzlich Fotos von unserem alten Wohzimmer sah, bin ich ganz wehmütig geworden. Ich brauche es definitiv kuschliger. Und ich habe mein Herz ein wenig an den Bohemian Lifestyle verloren. Wer nicht weiß, was das ist, kann sich gerne mein Bohemian Style Pinterest-Board anschauen. Ein bisschen Marocco, ein bisschen Hippie. Rot, Lila, Pink, Grün. Tücher, Perlenvorhänge, viele Pflanzen.

Ich liebe das und werde hier nach und nach einige Elemente davon umsetzen, um die ganze Modernität ein bisschen zu entschärfen. Wobei Globus (Erbstück von meiner Großmutter), rote Lampe (Original 70er Jahre, Erbstück von meinen Eltern) siehe unteres Foto im letzten Eintrag und die weiße Stereoanlage, auf der die Sanseverie steht (70er, ebenfalls Elternerbstück) nicht im eigentlichen Sinne modern sind und Akzente setzen.

Wohnen ist eben gar nicht so einfach, wie man immer denkt - vor allem auf beengtem Raum.

Welchen Wohnstil bevorzugt ihr denn? (Ich will mal nicht davon reden, dass ich noch viele andere Stile liebe, aber man muss sich ja mal entscheiden.)

Liebe Grüße

Petra

Return of the Zimmerspringbrunnen

Urban Jungle BloggersIch widme diesen Beitrag heute den Urban Jungle Bloggers. Und zwar verspätet dem Thema aus dem Juli 2014: Watering your plants. Denn zum Teil hat der heutige Beitrag damit zu tun.

Dienstag, 18. November 2014

Selbstgeklöppelter Zimmerspingbrunnen im Blumenkasten am Bürofenster

Selbstgeklöppelter Zimmerspingbrunnen im Blumenkasten am Bürofenster. Foto: Petra A. Bauer

Alles hat im Prinzip damit angefangen, dass ich mir schon ewig ein Paludarium wünsche. Für diejenigen unter euch, die nicht wissen, was das ist: Ihr könnt euch darunter ein Aquarium vorstellen, dass etwa zu einem Drittel mit Wasser gefüllt ist und in dessen oberen Teil feuchigkeitsliebende Zimmerpflanzen leben.

Ein Wintergarten mit Wasserlandschaft wäre mir übrigens noch lieber *hust*

Ich hatte aber zumindest mal ein schönes, halbwegs großes Aquarium, das ich aber dämlicherweise verschenkt hatte, als wir im Wohnzimmer (vor der Sanierung) keinen Platz mehr dafür hatten.

Mich haben immer schon eher die Pfanzen als die Fische interessiert (obwohl ich die schon auch mag) und meine Idee war schon ewig, mir wieder ein Aquarium zuzulegen, auf dem oben meine Monstera deliciosa steht, auf dass sie ihre Luftwurzeln in das Aquarienwasser hängen lasse (Dünger!) und riesig groß werde. Im oberen, wasserlosen Teil wollte ich Ficus pumila unterbringen. Ich liebe diese Kletterfeige, hatte aber wegen unserer trockenen Raumluft nie Glück damit.

Die Aquarienlösung kann ich aus verschiedenen Gründen gerade nicht umsetzen. Aber da der Herbst sich mittlerweile fast nur noch von seiner grauen Seite zeigt, ist hier die Sehnsucht nach GRÜN und WASSER immer größer geworden. Und im neuen Kreativzimmer / Büro ist noch Platz für Pflanzen ...

Minidschungel mit Brunnen auf dem Fensterbrett im Büro.

Minidschungel mit Brunnen auf dem Fensterbrett in meinem Büro / Kreativzimmer. Foto: Petra A. Bauer

Gestern fiel mein Blick auf die IKEA-Glasvase, die ich vo Jahren mit Muscheln aus der Bretagne gefüllt hatte. Schwupp, hatte ich eine Idee, bin in den nächsten Baumarkt gehopst und habe mir eine Zimmerspringbrunnenpumpe gekauft.

Pumpe für Zimmerspringbrunnen.

Ich habe die eingestaubte Vase und die Muscheln geputzt und anschließend die Muscheln mitsamt der Pumpe in der Vase platziert. Einen Schlauch hatte ich nicht, den ich an der Pumpe hätte anschließen können. Dann hätte ich das Wasser dekorativ aus irgendetwas herausplätschern lassen können. Stattdessen habe ich Strohhalme in den Pumpenauslass gesteckt - das geht auch. Zuerst gab es einen Pumpen-Probelauf in der Spüle:

Zimmerspringbrunnnen. Probelauf der Pumpe.

Nachdem das problemlos funktioniert hat, habe ich Seramis in den ebenfalls gekauften Blumenkasten gekippt und angefangen die Vase und die neuen Pflanzen zu drapieren:

Anordnen von Mini-Brunnen und Pflanzen im Blumenkasten.

Nun befinden sich neben der Brunnen-Muschel-Vase o.g. Ficus pumila, eine Grünlilie, ein Bubiköpfchen (auch so ein zickiges Gewächs, jedenfalls bei mir) und ein Philodendron scandens, der auf jedem Blatt einen hellen Längsstrich hat. Sehr hübsch :-)

Nun ging es im Juli bei den Urban Jungle Bloggers ja ums Gießen. Mit dem Pumpenwasser gieße ich die Pflanzen im Kasten natürlich nicht. Im Gegenteil - es sollte möglichst nichts aus der Vase herausspritzen, weil diese sonst irgendwann leer laufen würrde, und dafür die Pflanzen in Staunässe stünden. Das Wasserspiel eher dekorativen Zweck und soll die Luftfeuchtigkeit ein bisschen erhöhen. Außderdem ist das Plätschern angenehm für die Ohren (aber nichts für Menschen mit schwacher Blase *g*).

Normalerweise gieße ich meine Pflanzen ganz normal mit der Gießkanne und lauwarmem Wasser oder Resten von Mineralwasser. Alle paar Monate habe ich Düngestäbchen in die Töpfe gesteckt und zuvor die Töpfe durchdringend unterm Wasserhahn gewässtert. Aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass das nicht ausreicht.

Kürzlich hatte mir fraumirtana auf Instagram verraten, dass sie ihre Pflanzen einmal pro Woche ins Wasserbad taucht (in den Kommentaren):

Ich habe heute Morgen also Flüssigdünger in einen 5-Liter-Eimer gegeben und zunächst die Pflanzen für den "Brunnenkasten" getaucht. Danach waren alle anderen dran. Ich bin gespannt, wie de Pflanzen es finden, wenn ich das regelmäßig mache - natürlich nicht jedes Mal mit Dünger. Natürlich ist es mehr Aufwand, als ab und zu die Gießkanne zu benutzen. Aber hoffentlich ist es auch effektiver.

Wie findet ihr meinen Brunnendschungel? Und wie gießt ihr eure Zimmerpflanzen?

Liebe Grüße

Petra


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Mittsommer-Romanze von Katarina Andersson-Wallin (Pseudonym von Petra A. Bauer). Erschienen am 3. Mai 2023.

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