10 Gartentipps für Januar

10-gartentipps-fuer-januarGartenarbeit im Januar? Die findet zu einem großen Teil drinnen am heimischen Schreibtisch oder auf dem Sofa statt, aber einiges gibt es auch draußen im Januargarten zu tun. Hier sind zehn Tipps, womit ihr euch im Januar rund um den Garten beschäftigen könnt.
Ich wünsche euch dabei viel Spaß!

Donnerstag, 19. Januar 2012

    10 Tipps für Gartenarbeit im Januar

  1. Der Garten liegt im Januar häufig unter einer dichten Schneedecke. In diesem Jahr gab es allerdings nicht mehr als ein paar Schneeflocken dann und wann, aber vielleicht kommt der Schnee ja noch. Dann bitte die Sträucher ab und zu von der Schneelast befreien, damit die Zweige nicht abbrechen oder sich auf Dauer krümmen. Sonst habt ihr nachher so eine zerknautschte Hecke wie wir ;-)
  2. Immergrüne Pflanzen gießen! Wenn ihr im Frühjahr vermeintlich erforene Pflanzen entdeckt, könnten sie auch einfach vertrocknet sein. Wintersonne und der gefrorene Boden lässt die Gewächse austrocknen, also bei längerer Trockenheit gründlich wässern! Bei Pflanzen, die im Gewächshaus überwintern, immer mal kontrollieren, ob sie weder zu feucht noch zu trocken gehalten werden. Im Gewächshaus werden Oleander, Orangenbäumchen, Palmen & Co nämlich auch gerne mal vergessen, v.a, wenn Schnee den Weg ins Glashaus erschwert.
  3. Januar im Garten - Entrümpelzeit!

  4. Wenn keine Pflanzen im Gewächshaus stehen, könnt ihr den gartenarbeitsarmen Januar dazu nutzen, das Ding mal zu entrümpeln und ggf. die Glas-/ Kunststoffwände von Algen zu befreien. 10-tipps-fuer-gartenarbeit-im-januarIch staune in jedem Jahr wieder, wie schnell sich Algen, Moos und Gerümpel im Gewächshaus vermehren. Mal eben schnell die angefangenen Düngerpackungen, benutzte Blumentöpfe, Schnüre, etc. abgestellt, und da liegt das Zeug dann ... Wenn ihr das jetzt erledigt, könnt ihr die wärmere Zeit für nettere Dinge nutzen. Kleinere Gartengeräte könnt ihr übrigens auch mit Schnüren an den Griffen versehen und dann mit einfachen, s-förmigen Haken an die Aluminiumleisten des Kleingewächshauses hängen, so wie ich es im Bild links getan habe.
  5. Wenn ihr schon am Entrümpeln seid und nicht meterhoch Schnee liegt, könnt ihr euch auch die Kram-Ecken im Garten vornehmen. Ihr wisst schon: Äste, Altholz, kaputte Blumenkübel, defekte Gehwegplatten - alles zur Seite gelegt, um es irgendwann mal zum Müllplatz zu bringen (irgendwann ist JETZT!) oder die Äste in die Biotonne zu stecken. Die Tonne ist während des restlichen Jahr meist übervoll, doch jetzt ist sie garantiert leer, also ist genügend Platz um die grob zerkleinerten Äste aufzunehmen. Wenn ihr stattdessen den Häcksler anwerfen wollt, könnt ihr das Material auch auf den Kompost legen. Falls ihr den Kompost im Herbst nicht umgeschichtet hattet, wäre jetzt die richtige Zeit dafür (immer vorausgesetzt es liegt bei euch kein Schnee). Auch vergessenes Herbstlaub darf jetzt eurer Arbeitswut anheimfallen ;-)
  6. A propos Häcksler: Der Januar ist auch prima geeignet, um die Funktionsfähigkeit eurer Gartengeräte zu überprüfen, damit sie entweder zur Reparatur oder ersetzt werden können, bevor sie für ihren Einsatz gebraucht werden. Vielleicht gibt es für den Neukauf - z.B. für Rasenmäher oder Vertikutierer - so früh im Jahr auch noch das eine oder andere Schnäppchen aus der Vorjahreskollektion.
  7. Januar ist Planungsmonat für den Garten

  8. Draußen im Garten ist es zu ungemütlich? Setzt euch einfach mit einem Tässchen Tee an den Küchentisch und wälzt Saatgutkataloge oder lasst euch im Internet von neuen Obst- und Gemüsesorten, Blumen und Gehölzen inspirieren. Mit dem Bestellklick solltet ihr aber noch ein bisschen warten, nämlich im Idealfall bis ihr denTipp
  9. von meiner Liste umgesetzt habt. Wenn euch nämlich langsam klar wird, was ihr im neuen Gartenjahr alles wachsen haben möchtet, wird es Zeit einen Gartenplan zu erstellen. Vielleicht habt ihr ja einige größere Änderungen vor? Einen neuen Gartenweg vielleicht? Dann zeichnet den Verlauf dieses großen Gestaltungelements zuerst in eure Gartenskizze ein. Anschließend könnt ihr überlegen, wo Blumen, Obst, Gemüse, Kräuter wachsen sollen und ob ihr eine Rasenfläche braucht. Soll im Prinzip alles beim Alten bleiben, weil eure Gartenstruktur schon lange gefestigt ist, ist es trotzdem sinnvoll zumindest die Beete zu planen und dabei Farbspiel, Blütezeiten und Fruchtfolge zu berücksichtigen. Ist diese Arbeit getan, könnt ihr ruhigen Gewissens eure Bestellungen aufgeben (und eins ist klar: Am Ende werdet ihr wieder zu viel Saatgut haben, wie immer ...)
  10. Vorbereitung auf die Aussaatzeit

  11. Das ältere Saatgut solltet ihr euch jetzt auch vornehmen. Samentütchen mit abgelaufenem Verfallsdatum könnt ihr entweder direkt entsorgen, oder eine Keimprobe machen. Dazu einige Samen in einer flachen Schale auf angefeuchtetem Küchenkrepp ausstreuen, Klarsichtfolie über die Schale spannen, mit einem Blatt Papier abdunkeln und den so präparierten Napf auf die warme Fensterbank stellen. Ihr müsst darauf achten, dass die "Versuchsanordnung" feucht genug bleibt. Nach einigen Tagen sollten die Samen anfangen zu keimen - oder eben auch nicht. Prima, wenn fast alle aufgehen. Sind es nur wenige, so sät man sie einfach dichter aus, wenn es Zeit dafür ist. Aber wenn gar nichts keimt, dann wird das auch im Garten nicht passieren und das Saatgut kann weg.
  12. Den fertigen Plan könnt ihr auch in ein Gartentagebuch integrieren. Das Tagebuch kann aus einer Loseblattsammlung in einem Schnellhefter bestehen; viel hübscher ist es jedoch, wenn ihr ein Notizbuch (mit oder ohne Kalendarium) gestaltet. Pläne, Skizzen, Zeichnungen, notierte Ideen, eingeklebte Samentütchen, Fotos, Ausrisse aus Gartenzeitschriften, gepresste Blumen, Stempelbuchstaben, aufgeschriebene Gartenbeobachtungen über Pflanzen und Tiere - am Ende habt ihr ein liebevoll gestaltetes Garten-Scrapbook.
  13. Damit ihr über der Gestaltung eures Gartentagebuchs den Frühling nicht verpasst, Könnt ihr schon mal damit anfangen, Toilettenpapierrollen, halbierte Milchkartons, Plastikschalen, etc. zu sammeln. Das ergibt alles prima Gefäße für die Aussaat. Wie das funktioniert, erkläre ich euch hier (auch mit Fotos und Video):

Aussaat auf der Fensterbank mit alternativen Anzuchttöpfen

Bonustipp

  • Bevor ihr alte Klamotten in die Kleidersammlung gebt, schaut sie doch mal durch, ob sie noch für die Gartenarbeit taugen. Gegebenenfalls könnt ihr sie mit Applikationen aufpeppen, oder mit Stoffschlaufen und zusätzlich aufgenähten Taschen (aus anderen alten Sachen oder bunten Stoffresten) für kleine Gartenutensilien versehen.

Ich hoffe, meine 10 Tipps für den Garten im Januar (naja, elf, um genau zu sein *g*) haben euch Lust auf das neue Gartenjahr gemacht.
Viel Spaß beim Umsetzen wünscht euch

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Montag, 16. Januar 2012

Wohnzimmerfenster[20120116]

Ich habe es gerne kuschelig, deshalb darf die Wohnzimmerdeko aus dem Foto oben noch eine Weile bleiben. Das "Dreieck" stammt aus Schweden und wird dann wieder in die Schachtel zurückgeräumt, und die Sterne oben, die mag ich so sehr, dass ich irgendwann einfach nur das Licht ausschalte. Da sie weiß sind und über der weißen Gardine nicht so krass auffallen, dürfen sie das gesamte Jahr über hängen bleiben. Außerdem spart es Arbeit im nächsten Advent ;-)

Dass ich die Sachen nicht heute schon einmotte, hat noch einen anderen Grund: Es hat geschneit! Zum ersten Mal in diesem Jahr! Oder sollte ich sagen, zum ersten Mal in diesem Winter? So passt das Wetter endlich zur Deko :-)

Einen Weihnachtsbaum hatten wir in diesem Jahr nicht, jedenfalls nicht in Berlin, weil wir schon vor Heiligabend in die Schweiz gedüst sind, wo mein Liebster natürlich einen Baum aufgestellt hatte. Dehalb hielt sich die Deko hier insgesamt sehr in Grenzen. In der großen Schweizer Wohnung kommen die weihnachtlichen Dekostücke ohnehin viel besser zur Geltung als hier, wo jeder Zentimeter für Möbel, Regale, Stauraum genutzt werden muss.

Nicht zuletzt deshalb fliegen bei mir hier gerade diverse Sachen hinaus. Eine vorgezogene Frühjahrs-Entrümpelungsaktion sozusagen, und dann könnte ich mich vielleicht tatsächlich auch mal mit ein paar Frühlingsdekorationen befassen. Dabei lasse ich mich gerne auch mal von den niedlichen Tilda-Büchern inspirieren. Dort findet man zwar in erster Linie textile Vorschläge, doch die Fotos sind immer sehr schön arrangiert und bringen mich auch auf weitere Ideen. Vielleicht schaffe ich es ja auch mal mir ein Farbkonzept zu überlegen, damit nicht alles so bunt gewürfelt daherkommt.

Wie ist es denn bei euch? Habt ihr einen festen Zeitpunkt, an dem ihr die weihnachtliche Dekoration einmottet? Und wann zieht bei euch dekomäßig der Frühling ein?

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Heute sah ich im Vorgartenbeet, die kleinen Osterglocken, die ich letztes Jahr im Körbchen gekauft hatte:

Osterglocken am 4.1.2011

Und die Maulwürfe sind auch aktiv :-(

Maulwurfshaufen

Dies ist nur einer von vier frischen Haufen.

Nachdem so viele Leute vermutet hatten, dass dieser Winter richtig finster werden würde, habe ich gestern gehört, dass erfahrungsgemäß nach einem milden, fast schneelosen Dezember und einem milden Jahresbeginn auch kein strenger Winter mehr zu erwarten ist. Hin und wieder ein bisschen Schnee, aber keine wochenlange Eiszeit, wie im letzten Jahr. Ist mir recht - Schnee brauch ich nur zu Weihnachten ;-) Es graust mich nur vor der Insektenplage, die im Sommer zu erwarten ist.

Aber vielleicht irren sich ja auch alle.

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